Microsoft macht in den neuesten Insider Builds Schluss mit SMB1 in Windows 11 Home, wie ein
Techcommunity-Beitrag ausführt. Der SMB1-Client wird im Dev Channel nicht mehr mitinstalliert und aktiviert. Nachdem der Client aus der Pro-Version schon früher verschwunden ist, gibt es nun keine Windows-11-Insider-Variante mehr, die SMB1 standardmässig enthält. Wenn auf dem System SMB1 bereits genutzt wird, bleibt der Client bei einem Funktionsupgrade jedoch erhalten und Administratoren können SMB1 nachträglich als Feature installieren. Dies aber nicht für immer, wie Ned Pyle von
Microsoft in dem Beitrag ankündigt: In einer zukünftigen Version werden auch die SMB1-Binaries, die es für die Installation braucht, nicht mehr enthalten sein. Nur für Spezialfälle wird es dann noch ein nicht unterstütztes SMB1-Installationspaket geben, damit die Verbindung zu sehr alten Geräten weiterhin möglich ist, die mit SMB2 oder SMB3 nichts anfangen können.
Zur Vorgeschichte: Das SMB-Protokoll für den Zugriff auf Serverdienste im lokalen Netzwerk, früher auch unter der Bezeichnung Netbios bekannt, gilt in der mehr als 30 Jahre alten Version 1 als unsicher – ein Leck in SMB1 war unter anderem für die grassierende Verbreitung der Ransomware Wannacry im Jahr 2017 verantwortlich. SMB1 wurde deshalb bei den meisten Windows-10-Editionen schon seit Ende 2017 nicht mehr mitgeliefert – dies galt aber nicht für die Home- und Pro-Ausgaben, den SMB1-Client noch enthielten, damit die Nutzer weiter auf ältere NAS-Geräte zugreifen konnten, die noch mit SMB1 arbeiten. Mit Version 1809 verschwand der SMB1-Client dann auch in Windows 10 Pro und war nur noch in der Home Edition von Windows enthalten, und dies bis zu Windows 11 Home.
(ubi)