Die Schweiz soll ihre Daten besser nutzen, so der Bundesrat. Laut dem Bericht "Schaffung von vertrauenswürdigen Datenräumen basierend auf der digitalen Selbstbestimmung" schöpfe die Schweiz aus verschiedenen Gründen das Potenzial der verfügbaren Daten nicht vollends aus. Daher beauftragt der Bundesrat das EDA und das UVEK bis 2023 mit der Schaffung eines freiwilligen Verhaltenskodex für den Betrieb von vertrauenswürdigen Datenräumen. Weiter soll die Interoperabilität zwischen verschiedenen Datenräumen unterstützt und falls nötig eine nationale Anlaufstelle für Datenräume geschaffen werden.
Die mangelhafte Nutzung der Daten macht der Bund an drei Punkten fest: Erstens seien zu viele Daten in den Händen grosser Akteure und werden für deren eigene Zwecke genutzt. Zweitens gibt es zu viele Hürden wie mangelhaftes Know-how oder fehlende Ressourcen. Und drittens sei die Bevölkerung misstrauisch, was Datenverarbeitung betrifft. Mit der Schaffung vertrauenswürdiger Datenräume will man wohl besonders dem dritten Punkt Rechnung tragen. "Der Bericht identifiziert die Schaffung von vertrauenswürdigen Datenräumen als vielversprechenden Ansatz zur Realisierung der digitalen Selbstbestimmung. Dieses neue Datennutzungskonzept ermöglicht es, den Zugang zu Daten zu verbessern und gleichzeitig die Kontrolle über die eigenen Daten zu stärken", wie es in der Mitteilung des Bundes heisst.
Geregelt werden sollen in den nun zu schaffenden Richtlinien Prozesse wie Zugang, die Bearbeitung und Weiterverwendung von Daten. Weiter will man den Zugang zu Daten für Private und Unternehmen fördern. Für die Schaffung dieser Datenräume brauche es "verbindliche Prinzipien wie Transparenz, Kontrolle, Fairness, Verantwortlichkeit und Effizienz", so der Bund.
Der ganze Bericht "Schaffung von vertrauenswürdigen Datenräumen basierend auf der digitalen Selbstbestimmung" von EDA und UVEK
findet sich an dieser Stelle online.
(win)