Die Zahl der Server, die statt Prozessoren mit einer x86- solche mit einer ARM-Architektur nutzen, steigt stetig. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von
Trendforce. Dieser Trend soll sich fortsetzen, und bis 2025 sollen rund 22 Prozent aller Server, die weltweit in Betrieb sein werden, auf ARM-Prozessoren setzen. Wie die Studienautoren weiter erklären, seien Prozessoren mit ARM-Architektur in den letzten Jahren im Bereich der mobilen Endgeräte und für Anwendungen im Internet der Dinge gereift, während die Fortschritte im Serverbereich relativ langsam waren. Gleichzeitig hätten Unternehmen jedoch ihre Cloud-Workloads diversifiziert und der Markt habe begonnen, den Vorteilen der ARM-Architektur für Rechenzentren Aufmerksamkeit zu schenken.
Angetrieben wird diese Entwicklung vornehmlich von den grossen Cloud Service Providern und Telekommunikationsanbietern, die vermehrt Mikro-Rechenzentren einsetzen, was laut Trendforce der Verbreitung von ARM-Prozessoren Vorschub leistet. Angeführt wird dieser Trend von
Amazon Web Services, wo bereits 2021 in 15 Prozent aller Server Prozessoren mit ARM-Architektur zum Einsatz kamen. Ein weiterer Faktor ist laut den Autoren der Studie die Roadmap zur neuen Neoverse-Plattform von ARM. Diese Produktlinie zielt auf ultragrosse Rechenzentren und Edge-Computing-Infrastrukturen ab und soll die Marktdurchdringung der ARM-Architektur im Server-Umfeld weiter vorantreiben.
(luc)