Apple hat mit iOS und iPadOS 15.1 bereits angekündigte, aber in Version 15.0 dann doch nicht realisierte Funktionen nachgeliefert. Dazu gehört Shareplay, das den Teilnehmern von Facetime-Calls ermöglicht, gemeinsam und synchron Musik und Videos zu konsumieren, inklusive Inhalte von Streaming-Diensten wie
Apple Music und Apple TV+ – wobei jeweils alle Beteiligten den jeweiligen Dienst abonniert haben müssen. Auch das zweite nachgereichte Feature betrifft Facetime: Teilnehmer können ihren Bildschirm neu mit anderen Teilnehmern teilen.
Eine dritte Neuerung ist die Unterstützung des Apple-eigenen Video-Codecs Prores bei der Aufnahme von Bewegtbildern – allerdings nur auf dem iPhone 13 Pro und Pro Max. Prores bietet höchste Qualität, verschlingt aber viel Speicherplatz. So soll eine Aufnahme in 4K/10 Bit und HDR pro Minute sechs Gigabyte beanspruchen. Ebenfalls nur auf dem iPhone 13 Pro (Max) relevant ist eine neue Option, mit der sich der automatische Wechsel in den Makromodus deaktivieren lässt, wenn das Ultraweitwinkelobjektiv sich einem Objekt stark nähert.
Für die Schweiz vorderhand uninteressant dürfte die Möglichkeit sein, Covid-19-Impfausweise in der Wallet-App abzulegen; dies soll zunächst nur für US-Impfpässe gelten. Wer mit China kommuniziert, freut sich über die neue Unterstützung von Mandarin in der Translate-App. Auf dem iPad wird Live Text nun auch in der Kamera-App unterstützt, sodass Texte in aufgenommenen Bildern sofort erkannt werden. Bisher war dies nur in der Kamera-App auf dem iPhone möglich. Und iPhone und iPad profitieren von verschiedenen Bugfixes. Unter anderem wurde ein Fehler der Photos-App ausgeräumt, die beim Bildimport irrtümlich anzeigte, dass der Speicher voll sei.
(ubi)