Die Eu-Kommission möchte
Apple dazu zwingen, den App Store zu öffnen und das Sideloading von Apps zu ermöglichen. Dagegen wehrt sich der Konzern aus Cupertino wehement. In einer eingehenden
Analyse argumentiert Apple nun, dass das iPhone ein sehr persönliches Gerät sei, auf dem die Nutzer einige ihrer sensibelsten und persönlichen Informationen speichern. Dies wiederum bedeute, dass die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Datenschutz im iOS-Ökosystem für die Nutzer von entscheidender Bedeutung sei. Das Sideloading, also die Installation von Apps, die nicht über den App Store von Apple veröffentlicht werden, stelle deshalb ein Sicherheitsrisiko dar.
Laut Apple öffnet die Installation von Apps aus App Stores von Drittanbietern Malware und weiteren Bedrohungen Tür und Tor. Konkret spricht Apple von Adware, Ransomware, Spyware sowie Banking- und weiteren Trojanern, die sich als legitime Anwendungen tarnen, um die Zugangsdaten der Nutzer zu stehlen. Wenn Apple gezwungen würde, seine Plattform zu öffnen, würden mehr schädliche Apps die Nutzer erreichen, weil es für Cyberkriminelle einfacher wäre, diese ins Visier zu nehmen, selbst wenn das Sideloading auf App-Stores von Drittanbietern beschränkt wäre. Ausserdem hätten die Nutzer im Vorfeld weniger Informationen über Apps und weniger Kontrolle darüber, nachdem sie sie auf ihre Geräte heruntergeladen haben. Unter anderem argumentiert Apple auch damit, dass einige Sideloading-Initiativen auch die Beseitigung von Schutzmassnahmen zum Schutz vor dem Zugriff Dritter auf proprietäre Hardware-Elemente und nicht-öffentliche Funktionen des Betriebssystems zur Folge hätten.
(luc)