Google Drive: Sicherheitsupdate macht freigegebene Links kaputt
Quelle: Google

Google Drive: Sicherheitsupdate macht freigegebene Links kaputt

Ein bevorstehendes Sicherheitsupdate für Google Drive soll die Sicherheit von freigegebenen Dokumenten erhöhen, könnte aber auch viele bereits freigegebene Links zerstören.
28. Juni 2021

     

Schon bald könnten öffentliche Links, die auf Files verweisen, die auf Google Drive und Youtube gespeichert sind, nicht mehr funktionieren, wie "The Verge" berichtet. Im Namen der verbesserten Sicherheit ändert Google nämlich die Art und Weise, wie die Linkfreigabe in beiden Diensten gehandhabt wird.

Das liegt daran, dass geteilte Links jetzt Teil eines neueren Systems sind, das laut Google die Sicherheit erhöht. Auf Youtube sollen die neuen schwieriger zu erraten oder zu erreichen sein, ohne dass man explizit Zugriff darauf hat. Die neuen Links haben auch den Effekt, dass die Zuschauer sich anmelden müssen, wodurch der Zugriff nachverfolgt werden kann.


Auf Youtube betreffen die Änderungen alle Videos, die öffentlich sind, aber als Unlisted markiert sind. Wie in einem Blogbeitrag und einem fünfminütigen Video beschrieben, wird der Status aller nicht gelisteten Videos, die vor 2017 hochgeladen wurden, ab dem 23. Juli auf Privat geändert. So wie private Videos jetzt funktionieren, werden dadurch alle alten Links oder Einbettungen gelöscht, ausserdem wird die Freigabe auf maximal 50 Personen beschränkt – die alle ein Google-Konto benötigen, um das Video anzusehen.

Personen, die es vorziehen, ihre alten nicht aufgelisteten Videos mit öffentlichen Links, Einbettungen und Kommentaren weiterzugeben, können sich im Laufe des nächsten Monats abmelden, indem sie dieses Formular ausfüllen. Die einzige andere Möglichkeit ist, diese Videos erneut hochzuladen und sie als Nicht aufgelistet zu markieren.

Google Drive macht die gleiche Änderung durch, wie heute im Workspace Updates Blog angekündigt wurde. Das Anklicken eines Links, um auf in der Cloud gespeicherte Dateien zuzugreifen, enthält nun einen Ressourcenschlüssel, der bestimmt, wer Zugriff erhält und wer nicht. Wer bereits auf eine Datei zugegriffen hat, hat auch weiterhin Zugriff darauf, und wer direkten Zugriff hat, behält diesen ebenfalls weiterhin.


Wenn das nicht der Fall ist, müssen Nutzer eine Anfrage stellen, um auf die Datei oder den Ordner zuzugreifen. Wer ein persönliches Google/Gmail-Konto hat und Drive verwendet, erhält nach dem 26. Juli eine E-Mail, in der auf alle Dateien hingewiesen wird, die von dieser Änderung betroffen sind. (swe)


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