Anfangs vergangenen Jahres hat
Google angekündigt, im hauseigenen Chrome-Browser keine Werbe-Cookies mehr unterstützen zu wollen. Als Ersatz kündigte der Konzern unter dem Codenamen "Privacy Sandbox" die Entwicklung eines Verfahrens an, das unter Wahrung der Nutzer-Privatsphäre dennoch zielgerichtete Werbung erlaubt. Nachdem Ansätze wie das FLoC-Verfahren von verschiedensten Seiten unter Beschuss gerieten ("Swiss IT Magazine"
berichtete), krebst Google jetzt zurück.
In einem
Blog-Beitrag bekräftigt der Konzern zwar, an den kommunizierten Zielen festhalten zu wollen, gibt aber einen neuen Fahrplan für den Ausstieg aus der Unterstützung von Drittanbieter-Cookies bekannt. Man werde weiter mit der Web Community zusammenarbeiten, um Lösungen für die Messung von Werbung, die Auslieferung personalisierter Werbung oder für die Feststellung von Betrugsversuchen zu erstellen. Bereits würden etwa 30 Vorschläge vorliegen, wovon vier getestet würden. Ziel sei es, die Schlüsseltechnologien im Chrome-Browser bis Ende 2022 an die Developer Community auszuliefern und in der zweiten Jahreshälfte 2023 die Unterstützung von Drittanbieter-Cookies dann definitiv zu beenden.
(rd)