Die 5G-Erfahrung in den verschiedenen Ländern in Europa und dem Nahen Osten ist aufgrund unterschiedlicher Deployment-Strategien und Spektren für 5G-Services sehr unterschiedlich, wie Opensignal meldet. Die Untersuchung der Mobile-Analytics-Firma im EMEA-Raum zeigt zudem, dass sich 5G-Netzwerke in den meisten Ländern noch in einem sehr frühen Stadium befinden. Diejenigen Nutzer, die 5G bereits verwenden können, sind nur selten auch tatsächlich mit 5G-Services verbunden. In Kuwait (27,6%) und Saudi-Arabien (24,8%) verbringen die Nutzer rund einen Viertel ihrer Zeit verbunden mit 5G, während dieser Anteil in Europa deutlich tiefer ist. So sind die User in der Schweiz 11,2 Prozent der Zeit mit 5G verbunden. Damit liegt die Schweiz etwa gleichauf mit Finnland (12,1%), Polen (11,9%), Frankreich (10,8%) und Italien (10,2%). Den höchsten Anteil an 5G-Verbindungen weist in Europa die Niederlande mit 15,3 Prozent auf. In Grossbritannien und Spanien sind die Nutzer lediglich 5,6 respektive 5,3 Prozent der Zeit mit 5G verbunden.
Betrachtet man den 5G-Download-Speed, so liegen hier die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien mit Geschwindigkeiten von 274,9 Mbit/s und 237,4 Mbit/s an der Spitze. Dahinter folgt Finnland als erstes europäisches Land mit 221,4 Mbit/s. Die Schweiz schafft es mit 188,0 Mbit/s auf den sechsten Platz. Polen mit 81,8 Mbit/s belegt bezüglich 5G-Geschwindigkeit den letzten Rang.
Beim 5G-Upload-Speed hat die Schweiz derweil die Nase vorne, erreicht man hierzulande doch 37,3 Mbit/s. Auf den weiteren Podestplätzen folgen die Niederlande mit 36,2 Mbit/s und Deutschland mit 25,6 Mbit/s. Das Schlusslicht beim 5G-Upload-Speed bildet Frankreich mit 11,7 Mbit/s.
(abr)