In den Qualcomm-Chips vom Typ Mobile Station Modem (MSM) wurde ein hochriskantes Sicherheitsleck gefunden, so ein
Bericht von "Bleeping Computer". Varianten des Chips sollen sich in rund 40 Prozent aller heute genutzten Smartphones von Herstellern wie Samsung, Google, LG oder Xiaomie befinden, inklusive den neuesten 5G-Geräten. Das Leck soll es einem Angreifer ermöglichen, über Qualcomms MSM Interface auf Textnachrichten und Anrufverlauf zuzugreifen wie auch Gespräche mitzuhören. Das von den Sicherheitsexperten von Check Point aufgedeckte Leck soll zudem auch ein Freischalten der SIM-Karte möglich machen und das Einschleusen von Malware ermöglichen.
Check Point hat die Erkenntnisse im vergangenen Oktober
Qualcomm zugänglich gemacht. Zwei Monate darauf hat der Chip-Hersteller dann die Hardware-Hersteller informiert, die ihrerseits Updates an ihre Kunden weitergereicht haben. Eine Installation der Updates wird dringend empfohlen, zumal Check Point in diesen Tagen die Funktionsweise der Schwachstelle für alle Interessierten im Detail
offengelegt hat.
(rd)