Im vergangenen Sommer sind
erstmals Gerüchte um eine Windows-Version aus der Azure-Cloud aufgetaucht, und im November
hiess es, Microsofts Cloud-PC-Angebot könnte Anfang Jahr erscheinen. Seitdem war es ruhig rund um
Microsoft Cloud PC – bis jetzt. Wie Microsoft-Insiderin Mary Jo Foley unter Berufung auf ihre Kontakte
schreibt, soll Microsoft als Launch-Termin für Cloud PC den Juni oder Anfang Juli anstreben. Und: Microsoft soll auf seine Partner setzen, um das Angebot zu den Endkunden zu bringen.
Microsoft Cloud PC sieht vor, dass Endanwender ihre vorhandenen Geräte als Thin Clients nutzen, um darüber remote auf einen Windows Desktop zuzugreifen, der auf Azure läuft. Darauf zugegriffen wird entweder online via
cloudpc.microsoft.com oder über die Microsoft Remote Desktop App, dies es für Windows 10, MacOS, iOS und Android gibt.
Microsoft plant laut Foley, Cloud PC als einen Managed-Microsoft-365-Bestandteil zu einem Per-User-Pauschalpreis zu verkaufen, während das aktuelle Windows-Virtual-Desktop-Angebot basierend auf den verwendeten Azure-Ressourcen abgerechnet wird.
Aktuell geht man davon aus, dass Cloud PC in drei Konfigurationen verfügbar sein wird. Die Version Lite kommt mit zwei vCPUs, 4 GB RAM und 96 GB SSD-Speicher, die Standard-Version beinhaltet 8 GB RAM und die Advanced-Version ist mit drei vCPUs, 8 GB RAM und 40 GB SSD-Speicher bestückt und soll mit beschleunigter Grafik optimiert sein. Foley schreibt auch, dass Cloud PC eine Möglichkeit darstellen könne, Win32 Apps auf Windows-10X-Geräten laufen zu lassen. Windows 10X – der Launch steht noch aus – wird von Haus aus voraussichtlich keine Win32-Apps unterstützen.
(mw)