Das Android Open Source Project AOSP, das unter Federführung von
Google für die Weiterentwicklung des Android-Betriebssystems sorgt, steht neu Entwicklern offen, die mit der von Mozilla ins Leben gerufenen Programmiersprache Rust arbeiten. Dies teilt Google in seinem
Security Blog mit.
Der Grund für den Einbezug von Rust ist denn auch die Sicherheit: Rust gilt als Memory-safe-Programmiersprache und hilft so, Speicherfehler zu vermeiden. Bugs, die mit fehlender Speichersicherheit zusammenhängen, sind laut Google für rund 70 Prozent aller Android-Schwachstellen mit hoher Sicherheitsrelevanz verantwortlich.
Rust soll wie erwähnt bei der Entwicklung des Android-OS selbst zum Zug kommen. Während die oberen Schichten von Android meist auf Java basieren, werden Low-Level-Funktionen bis dato mit C und C++ programmiert – und diese lassen auch unsicheren Umgang mit dem Speicher zu. Hier bietet sich Rust als bessere Alternative an. Für Apps werden schon heute in erster Linie speichersichere Sprachen verwendet: Sowohl Java als auch Kotlin, die beliebtesten Programmiersprachen fürs App Development, sind ebenfalls Memory safe.
(ubi)