cnt
Office-365-Konten wurden 2020 besonders oft angegriffen
Quelle: Skórzewiak – stock.adobe.com

Office-365-Konten wurden 2020 besonders oft angegriffen

Laut einer Studie konnten Angreifer 2020 besonders viele Office-365-Konten übernehmen. Besonders gefürchtet sind Datenkompromittierungen durch einen Cyber-Angriff.
18. März 2021

     

Die Coronavirus-Pandemie hat viele Unternehmen dazu gezwungen, ihre Anwendungen und andere Assets in die Cloud zu verlagern. Eine der beliebtesten Anwendungen ist nach wie vor Office 365 von Microsoft. Daher gab es im letzten Jahr einen Anstieg der Office-365-Implementierungen.

Diese zunehmende Abhängigkeit von Office 365 hat natürlich die Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen erregt, die ihre Angriffe auf die Cloud-basierte Office-Umgebung von Microsoft verstärkt haben. In einem Bericht gibt das Cybersecurity-Unternehmen Vectra AI Ratschläge, wie die eigene Installation und Nutzung von Office 365 in Unternehmen geschützt werden können.


Für den Bericht "Securing Microsoft Office 365 in the new normal" hat Vectra AI im Auftrag von Sapio Research 1112 IT-Sicherheitsentscheider in Unternehmen befragt, die Office 365 nutzen und mehr als 1000 Mitarbeiter haben. Die Umfrage erreichte Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Behörden, Finanzwesen, Einzelhandel, Fertigung, Gesundheitswesen, Bildung und Pharmazie.
Ganze 97 Prozent der befragten Sicherheitsexperten gaben an, dass sie ihre Nutzung von Office 365 als Folge der Pandemie erweitert haben. 82 Prozent der Befragten sahen das Cybersecurity-Risiko ihrer Organisation als Gefahr, während 58 Prozent glauben, dass sich die Lücke zwischen Angreifer- und Verteidigungsfähigkeiten vergrössert hat. 71 Prozent der Office-365-Implementierungen konnten Kriminelle 2020 erfolgreich angreifen – und im Durchschnitt waren nicht nicht nur ein, sondern gleich sieben Konten einer Firma betroffen.

In der Umfrage wurden die Befragten auch gebeten, ihre grössten Sicherheitsprobleme speziell im Hinblick auf die in ihren Office-365-Umgebungen gespeicherten Daten zu nennen. Die grösste Sorge, die von 48 Prozent der Befragten genannt wurde, war das Risiko einer Datenkompromittierung. Etwa 45 Prozent gaben an, dass sie sich Sorgen über das Risiko des Missbrauchs von Anmeldeinformationen machen, der zur Übernahme von Konten durch nicht autorisierte Benutzer führt. Der gleiche Prozentsatz äusserte Befürchtungen über die Fähigkeit von Hackern, ihre Spuren mit legitimen Microsoft-Tools wie Power Automate und e-Discovery zu verwischen.


Die komplette Studie kann gegen Angabe von Personeninformationen an dieser Stelle heruntergeladen werden. (swe)


Weitere Artikel zum Thema

Zero-Day-Schwachstellen in Microsoft Exchange werden aktiv ausgenutzt

8. März 2021 - Mehrere Zero-Day-Schwachstellen in Microsoft Exchange werden aktuell für Angriffe auf US-Kommunalverwaltungen ausgenutzt.

Windows 10 20H2 auf 20 Prozent aller PCs

1. März 2021 - Die im vergangenen Herbst veröffentlichte Windows-10-Version 20H2 läuft mittlerweile auf jedem fünften PC. Am meisten verwendet wird derzeit allerdings nach wie vor das Feature-Update vom vergangenen Frühjahr.

Sicherheitsforscher entwickeln inoffiziellen Patch für Windows 10 NTFS-Bug

27. Januar 2021 - Nachdem ein Sicherheitsforscher Details eines Bugs enthüllt hat, der dazu führen kann, dass eine NTFS-Festplatte in Windows 10 beschädigt wird, hat das Unternehmen OSR nun einen inoffiziellen Patch bereitgestellt.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER