Equinix und
Vodafone planen den Bau eines neuen Untersee-Hubs in Genua (GN1). Dabei ist Vodafone als Mitglied des Kabelkonsortiums für europäische Kabelanlandungen zuständig und plant die Anlandung des 2Africa-Kabelsystems in Genua. Bei 2Africa handelt es sich um eines der grössten Unterwasser-Telekomkabelprojekte der Welt, das von diversen Unternehmen vorangetrieben wird. Dabei wird das Kabel entlang des afrikanischen Kontinents verlegt, um 16 Länder mit Europa und dem Nahen Osten zu verbinden.
In Genua soll die GN1-Anlage dann von
Equinix als strategischer Knotenpunkt für das Unterseekabelsystem genutzt werden. So soll die Konnektivität in Europa und Afrika gestärkt werden, wie es in einer Mitteilung
heisst. Dabei wird GN1 über eine direkte Glasfaserverbindung zum Rechenzentrum ML5 von Equinix in Mailand verfügen, das bald eröffnet werden und über eine Kapazität von 150 Rack-Äquivalenten und eine Colocation-Fläche von etwa 560 Quadratmetern verfügen soll.
Schliesslich soll der Hub als erstes Carrier-neutrales Rechenzentrum in Genua Colocation- und Interconnection-Services bereitstellen. 2Africa wird voraussichtlich die Gesamtkapazität aller aktuell bestehenden afrikanischen Seekabel übertreffen. Für zentrale Segmente des Systems ist eine Kapazität von bis zu 180 Tbit/s vorgesehen.
(abr)