Fujitsu hat anlässlich seiner Online-Kundenkonferenz Activatenow, die in den vorherigen Jahren unter dem Namen
Fujitsu Forum stattfand, über seine Strategie für Zentraleuropa, aktuelle Herausforderungen und regionale Angebote gesprochen. Dabei identifizierte Rupert Lehner, Head of Central and Eastern Europe & Products Europe, drei Trends, die zwar nicht neu seien, deren Bedeutung sich aber angesichts der aktuellen Lage verstärkt hat. "Die Pandemie hat unser Geschäft verändert und die Herausforderungen der Kunden", so Lehner. Die drei Trends sind denn entsprechend auch das mobile Arbeiten, welches verstärkt von zuhause aus stattfindet, der Einsatz verschiedener Cloud-Services im Rahmen von Hybrid-IT und der erhöhte Bedarf auf Kundenseite an sehr schneller, flexibler Bereitstellung von Services.
"Das sind unsere Hauptpunkte für Investitionen", erklärte Lehner. Fujitsu habe eine starke Kundenbasis im Mittelstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH). Die IT-Abteilungen der mittelständischen Firmen hätten aber Probleme, die neuen Service-Konzepte umzusetzen. "Die Kunden wollen Services leicht beziehen und kombinieren können, ohne das gesamte Detailwissen dazu als Kernkompetenz im eigenen Unternehmen zu haben", so Lehner. "Gefragt sind neue Service-Konzepte, um die Anforderungen der nun zusätzlich beschleunigten digitalen Transformation von Unternehmen und Behörden erfüllen zu können. Für uns als Anbieter bedeutet dies, dass wir Services anders als bisher liefern müssen. Und das werden wir."
Damit spricht Lehner einen neuen Service Hub an, der Zugriff auf ein breites Portfolio von Services bietet, das sowohl Managed Services von Fujitsu als auch Dienste von Software-as-a-Service-Anbietern sowie Cloud-Hyperscalern umfasst. Die Plattform soll im DACH-Raum im November sukzessive live gehen und verfolgt das Ziel, die Bereitstellungszeiten für IT-Services drastisch zu reduzieren. So verspricht Fujitsu etwa, dass individuell konfigurierte SAP-Umgebungen in rund einer Woche umgesetzt werden können, statt wie bislang innert Monaten. Und die Bereitstellungszeiten für einzelne Dienste oder neue Konfigurationen sinken von bislang branchenüblichen mehreren Wochen auf rund einen Tag.
Dabei setzt Fujitsu auch auf die Hilfe seiner Partner. "Die Service-Plattform ist so aufgebaut, dass der Channel stark involviert wird", verspricht Lehner. Nach der Lancierung im November werde man aktiv auf den Channel zugehen und ihn einbinden, das sei Teil der Strategie. "Es wird Kunden geben, die wir direkt betreuen, aber gerade im Mittelstand soll der Channel mit profitieren – analog unserer Channel-Strategie im Infrastrukturbereich", so der Head of Central and Eastern Europe & Products Europe.
(abr)