Google kündigt ein grosses Rebranding und Redesign für seine Office-Apps an und gibt der G Suite einen neuen Namen:
Google Workspace. Zusammen mit dem neuen Branding für das Produkt, das
Google Mail, Docs, Meet, Sheets und Kalender umfasst, gibt es neue Funktionen, die dafür sorgen sollen, dass alle Apps besser miteinander integriert werden. Auch die Ikonographie wurde angepasst, wobei insbesondere das neue Design des Gmail-Symbols für Diskussionen sorgen dürfte. Google passt auch seine Preisstruktur ein wenig nach oben an und fügt eine neue Business-Plus-Ebene mit mehr Geräteverwaltungsfunktionen hinzu.
Dass Google ähnliche Funktionen wie sie in Microsofts Office-Suite zu finden sind in Google Workspace einführt, ist ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen versuchen könnte,
Microsoft stärker herauszufordern. Der für Google Workspace zuständige VP, Javier Soltero meint zum Rebranding: "Dies ist das Ende des Büros, wie wir es kennen".
Google hat bereits einige Schritte in diese neue Richtung unternommen – die Integration von Google Meet in Google Mail zum Beispiel. Jetzt hofft Google jedoch, mit dem Komfort vollständig integrierter Dienste mehr Nutzer zu gewinnen. Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass die Arbeitsfläche, die man gerade verwendet, in der Lage sein wird, Elemente von anderen Arbeitsflächen einzubinden.
Einige kleine Beispiele für diese Art der Integration werden ab heute verfügbar sein. Mit
Google Workspace-Apps können Nutzer eine kleine Vorschau anderer Dokumente anzeigen lassen. Google wird auch die Verwendung von Smart Chips ausweiten, kleine Kontaktkarten, die auftauchen können, wenn man jemanden in einem Dokument via @-Zeichen erwähnt.
Die ehrgeizigeren Funktionen, darunter die Erstellung eines Dokuments direkt aus einem Chat-Fenster oder das Starten eines Videoanrufs aus einer Präsentation heraus, werden "in den kommenden Wochen" oder "in den kommenden Monaten" eingeführt,
wie Googles Post zum Rebranding zu entnehmen ist. Was die Nicht-Geschäftskunden anbelangt, so werden die Änderungen erst später verfügbar sein – wiederum "in den kommenden Monaten."
(swe)