Wie die japanische Wirtschaftspublikation "Nikkei Asian Review" berichtet, wird
Apple alle Modelle der kommenden iPhone-12-Reihe mit OLED-Screens ausstatten. Damit würde erstmals auch der Sub-1000-Dollar-Bereich nicht mehr mit den zwar günstigeren, aber weniger kontrastreichen und energiehungrigeren LCD-Bildschirmen auskommen müssen. Bisher war OLED den Pro- und Pro-Max-Modellen vorbehalten. Es wird vom iPhone 12, wie gerüchteweise schon früher verlautete, vier Modelle in den drei Bildschirmgrössen 5,4 Zoll, 6,1 Zoll und 6.7 Zoll geben. Was laut dem Bericht jedoch nicht wegfällt, ist die Notch am oberen Bildschirmrand – die für die Gesichtserkennung FaceID nötigen Sensoren lassen sich offenbar nicht ins Display integrieren.
Wie die Zeitung
anmerkt, dürfte Apples Vollumstieg auf OLED für den bisherigen LCD-Lieferanten Japan Display ein schwerer Schlag sein. Dieser hat bisher bloss OLED-Displays für kleine Wearables hergestellt und hinkt in der OLED-Entwicklung hintennach. Apple muss die OLED-Screens wohl bei Samsung und LG ordern. Ein weiterer Hersteller, die chinesische Firma Boe Technology, liefert bereits Displays für Macbooks und iPads, konnte die strengen Anforderungen für iPhone-Bildschirme bisher aber nicht erfüllen.
Der Artikel führt weiter aus, dass dem iPhone 12 weder ein Netzteil noch Kopfhörer beiliegen werden und bestätigt damit frühere Gerüchte. Der Hauptgrund dafür sei nicht die Kostensenkung, sondern die Tatsache, dass manche Käufer solches Zubehör bereits besitzen. Dies will "Nikkei" von einer Quelle erfahren haben, die "mit Apples Denken vertraut" sei.
(ubi)