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Schweiz bekommt kostenlose Videokonferenz-Plattform
Quelle: CH Open

Schweiz bekommt kostenlose Videokonferenz-Plattform

CH Open lanciert gemeinsam mit Green.ch eine kostenlos nutzbare, öffentlich zugängliche Video-Conferencing-Plattform, die vollständig in der Schweiz betrieben wird.
26. Mai 2020

     

Der Verein CH Open und ISP Green.ch starten gemeinsam eine Videokonferenz-Plattform, die unter der URL https://bbb.ch-open.ch zugänglich ist. Die Plattform ist kostenlos nutzbar, öffentlich und wird vollständig in der Schweiz betrieben. CH Open und Green.ch wollen so eine Alternative zu Google Hangout, Microsoft Teams, Zoom und Co. bieten, die vollständig in der Schweiz betrieben wird. Die Plattform soll sowohl beruflich wie privat gratis genutzt werden können, wobei zur Teilnahme an den Browser-basierten Video-Meetings keine Registration erforderlich ist. Lediglich zum Erstellen von Meeting-Räumen wird eine kostenlose Anmeldung per Mail vorausgesetzt.


Basis für die Lösung sind Server, die von Green.ch bereitgestellt und gesponsert werden. Dabei stellt Green einen in der Schweiz gehosteten Dedicated Root Server (HPE Proliant DL360 Gen10) mit einem Intel Xeon Gold 5118 (12 Core) Prozessor, 32 GB RAM und 1,6 TB SSD sowie eine Gigabit Internetanbindung zur Verfügung. Auf diesem Server läuft die die Open Source Software Bigbluebutton, die grosse und kleine Online-Sessions, Webinars, Meetups, Weiterbildungsunterricht und andere Kommunikationsformen ermöglichen soll. Neben dem Austausch via Audio und Video können über Bigbluebutton auch Online-Videos, Präsentationen, Bildschirme und Chats geteilt werden, und durch ein Whiteboard, Umfragen, gemeinsame Notizen und Gruppenzusammenarbeit in Diskussionsräumen (Breakout Rooms) soll die Interaktion gefördert werden. Installiert und betrieben wird die Software durch Martin Vögeli, Moodle-Spezialist und Lehrbeauftragter an der PH Thurgau.
Begründet wird das Angebot von CH Open damit, dass Online-Meetings in Zeiten von Corona Hochkonjunktur hätten. "Tech-Konzerne wie Zoom, Microsoft und Google profitieren immens von diesem Video Conferencing Boom. Dabei mussten allerdings oftmals Kompromisse bezüglich Privatsphäre und Datenkontrolle eingegangen werden. Als Förderverein für Open Source Software und offene Standards in der Schweiz ist es CH Open daher ein Anliegen, eine Alternative anzubieten." (mw)


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