Seit April steht bei
IBM mit Arvind Krishna ein neuer Konzernchef an der Spitze des Unternehmens, und nun wurde unter der neuen Leitung ein erster grösserer Stellenabbau beschlossen. Mit dem Stellenabbau soll das Wachstum bei IBM angekurbelt werden, indem das Unternehmen agiler wird, berichtet das
"Wall Street Journal".
"Bloomberg" beruft sich auf einen Sprecher, der erklärt, dass sich IBM in einem hochkompetitiven Markt bewege, der konstante Flexibilität bezüglich der benötigten Arbeitskräfte erfordere. Die Entscheidung eines Stellenabbaus würde hinsichtlich der langfristigen Gesundheit des Unternehmens gefällt, so der Sprecher weiter.
Laut dem "Bloomberg"-Bericht sind vor allem die US-Standorte IBMs vom Stellenabbau betroffen. Interne Kommunikation bei IBM würde darauf hindeuten, dass Arbeitsplätze in mindestens fünf Bundesstaaten (North Carolina, Pennsylvania, Kalifornien, Missouri und New York) wegfallen und dass die Zahl der betroffenen Mitarbeiter in den Tausenden liegt. IBM beschäftigte Ende letzten Jahres knapp 353'000 Mitarbeiter weltweit.
Ebenfalls ist zu lesen, dass auch langjährige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen – historische Mitarbeiterbewertungen, das Alter und die Seniorität würden keine Rolle bei den Entscheidungen spielen. Unklar sei derweil, wie stark die Coronapandemie den Abbau beeinflusst hat. Die aktuelle Situation speziell in den USA macht die Lage für die betroffenen Mitarbeiter aber sicherlich nicht einfacher.
In der Schweiz wurde bereits im März ein grösserer Stellenabbau bei IBM
bekannt, wobei das genaue Ausmass nicht klar ist.
(mw)