Google hat die Richtlinien für die App-Veröffentlichung im Play Store angepasst und in verschiedener Hinsicht restriktiver gestaltet. Einerseits soll damit die Sicherheit erhöht werden, andererseits aber auch dem Bedürfnis nach Privatsphäre besser Rechnung getragen werden. Die neuen Regelungen betreffen zum einen den App-Zugriff auf Standortdaten, In-App-Käufe und Abonnements oder die Verbreitung manipulierter Medien.
Was die
Standortdaten betrifft, dürfen Apps fortan nur solange auf Daten zugreifen, wie dies zur Bereitstellung vorhandener Funktionen oder Dienste in der App erforderlich ist. Dazu dürfen zu reinen Werbe- oder Analysezwecken keine Berechtigungen zur Standortermittlung angefordert werden. Ist eine Standortermittlung nötig, dürfen Berechtigungen zudem nur im erforderlichen Mindestumfang angefordert werden.
Bei den Abonnements und In-App-Käufen verlangt
Google von den Entwicklern mehr
Transparenz über die Angebote. Kosten und Erneuerungszyklen müssen mitsamt den Leistungen klar kommuniziert werden. Dazu muss verständlich erklärt werden, wie man ein Abonnement wieder kündigen kann. In einem letzten Punkt werden schliesslich Apps verboten, die
falsche oder betrügerische Bilder, Videos oder Texte verbreiten oder bewerben. Als Beispiel werden hier etwa Apps genannt, die eine Person des öffentlichen Lebens zu Bildern oder Videos einer Demonstration hinzufügen.
Apps, die neu veröffentlicht werden, müssen den Richtlinien per sofort entsprechen. Bei älteren Apps haben Entwickler 60 Tage Zeit, um die Anpassungen vorzunehmen.
(rd)