Mit drei Sofortmassnahmen sollen CIOs weltweit auf die Verbreitung des Coronavirus reagieren, wenn es nach den Marktanalysten von Gartner geht. Denn mit diesen drei kurzfristigen Massnahmen könne man die Widerstandfähigkeit des Unternehmens gegen Störungen erhöhen, die Mitarbeiter unterstützen und die Betriebsfähigkeit gewährleisten, so die Auguren.
Konkret rät Gartner den CIOs die Nutzung von Tools für die digitale Zusammenarbeit mit Sicherheitskontrollen und Netzwerkunterstützung, die Einbindung von Kunden und Partnern über digitale Kanäle wie Video Conferencing oder Livestreaming-Lösungen und die Aufrechterhaltung der Verkaufsaktivitäten sowie die Schaffung einer zentralen und vertrauenswürdigen Informationsquelle für Mitarbeiter.
Die Tools für die digitale Zusammenarbeit seien notwendig, weil diverse Quarantäne-Massnahmen und Reiserestriktionen zu Beschränkungen bei den Business Operations führen können. In Unternehmen, in welchen noch keine Remote-Working-Funktionalitäten etabliert seien, müssen CIOs so rasch wie möglich für interimistische Lösungen sorgen und dabei den Sicherheitsaspekt ebenfalls im Auge behalten, wenn von Aussen Zugriff auf Daten und Applikationen gewährt werde.
"In einer so unvorhersehbaren Situation wie durch Covid-19 kann die Betriebsfähigkeit einer Organisation genauso oder noch mehr gestört werden wie durch eine Cyber-Attacke oder eine Naturkatastrophe. Wenn traditionelle Kanäle und Abläufe durch den Ausbruch beeinträchtigt werden, wird der Wert der digitalen Kanäle, Produkte und Abläufe sofort deutlich. Dies ist ein Weckruf für Unternehmen, die den Schwerpunkt nur auf die alltäglichen Anforderungen legen, auf Kosten der Investitionen in das digitale Business und die langfristige Widerstandsfähigkeit", erklärt dazu Sandy Shen, Senior Research Director bei Gartner.
(abr)