Serif, der Hersteller der Affinity-Suite, die gelegentlich als "Adobe-Killer" gehandelt wird, hat die drei Produkte Affinity Photo (Bildbearbeitung), Affinity Designer (Vektorgrafik) und Affinity Publisher (Seitenlayout) in der neuen Version 1.8 veröffentlicht. Der grosse Unterschied zu den entsprechenden Produkten aus Adobes Creative Cloud: Statt eines Abos, das je nach Produktzusammenstellung zwischen rund 13 und 60 Franken pro Monat kostet, sind die drei Affinity-Paktete zum einmaligen Betrag von je 48 Franken für Windows und MacOS erhältlich. Affinity Photo und Designer gibt es zudem für iPad zu je 20 Franken.
Mit dem aktuellen Update erhält Affinity Publisher die erste namhafte Aktualisierung, die mit einem höchst interessanten Feature aufwartet: Jetzt kann Publisher Indesign-Dokumente im IDML-Format importieren. Damit lassen sich bestehende Idesign-Vorlagen und -Dokumente in diesem Format in den Affinity-Workflow übernehmen. Neu ist zudem eine Preflight-Funktion, die Dokumente auf Probleme wie Bilder in ungenügender Auflösung, Übersatz oder fehlende Bilder und Fonts überprüft. Zudem lassen sich Excel-Dateien direkt als Tabellen importieren, und Dokumente können als Template für die erneute Nutzung in anderen Projekten gespeichert werden.
Auch die Bildbearbeitung bringt eine Neuerung, die auf Kompatibilität mit der Creative Cloud abzielt: Beim Import von PSD-Dokumenten aus Photoshop erkennt Affinity Photo nun Smart Objects und erlaubt die nichtdestruktive Bearbeitung solcher Objekte in Originalauflösung. Neu unterstützt Affinity Photo die Nik-Plug-in-Sammlung von Dxo.
(ubi)