iPhone-Verschlüsselung: Trump macht Druck
Quelle: SITM/CNBC

iPhone-Verschlüsselung: Trump macht Druck

Der US-Präsident hat Apple in einem Fernsehinterview nachdrücklich aufgefordert, den Behörden bei der Entsperrung von iOS-Geräten zu helfen.
23. Januar 2020

     

Im Streit der US-Behörden mit Apple um die Entsperrung der iPhones von Tatverdächtigen hat sich US-Präsident Donald Trump am Rand des WEF 2020 deutlich geäussert: Apple besitze "die Schlüssel zu vielen Kriminellen und kriminellen Gehirnen", gab Trump in einem Interview mit dem News-Sender "CNBC" zum Besten. Apple müsse den Behörden helfen, darauf lege er Wert – denn er habe Apple ja auch schon geholfen, zum Beispiel durch die Befreiung von Strafzöllen.

Apples Bedenken, Backdoors für die Verschlüsselung von iOS-Geräten seien eine Gefahr für die Anwender, wenn sie in falsche Hände geraten, schlug Trump gegenüber "CNBC" in den Wind. Mit Blick auf Dealer, Terroristen und Mörder sei ihm dies egal.


In einem Punkt ist Apple den US-Behörden allerdings schon vor einiger Zeit entgegengekommen. Den Plan, iPhone- und iPad-Nutzern verschlüsselte Backups in der iCloud anzubieten, hat das Unternehmen nach Beschwerden des FBI bereits vor zwei Jahren wieder verworfen. In der Folge hat das FBI bei Apple zahlreiche iCloud-Backups angefordert und in den meisten Fällen auch erhalten. (ubi)


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