Google stoppt Rollout von Chrome 79 wegen schwerwiegendem Bug
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Google stoppt Rollout von Chrome 79 wegen schwerwiegendem Bug

Ein Fehler in der neuen Version 79 von Googles Browser Chrome für Android hat das Unternehmen dazu veranlasst, den Rollout zu stoppen. Der Bug löscht beim Upgrade von Chrome 78 auf Version 79 unter Umständen Nutzerdaten.
16. Dezember 2019

     

Google hat den Launch von Chrome 79 für Android gestoppt. Grund dafür ist ein Fehler, der beim Upgrade von Version 78 des Browsers Nutzerdaten löschen kann. Wie "Zdnet" berichtet, hätten User sich darüber beklagt, dass beim Aufspielen der neuen Version von Chrome persönliche Daten verschwunden seien und Apps nicht mehr richtig funktionieren würden. Offenbar haben die Entwickler bei Google gepatzt, wie ein Fehlerbericht in Chromium aufzeigt. In Chrome 79 wurde nämlich der Ordner verschoben, in dem die Nutzerdaten gespeichert werden. Nur werden diese Daten aus dem entsprechenden Ordner in Chrome 78 beim Upgrade nicht in die neue Version des Browsers übertragen. Sie werden also nicht zwingend gelöscht, aber Chrome 79 kann nicht mehr auf die Daten in localStorage und WebSQL zugreifen. Weil auch viele Apps localStorage und WebSQL nutzen, um ihre Nuterdaten abzulegen, funktionieren diese dann unter Umständen auch nicht mehr korrekt. Manche User können sich offenbar auch nicht mehr in ihre Accounts einloggen.


Das grösste Problem ist aber, dass es nicht sicher ist, dass ein Update die verschwundenen Nutzerdaten wieder herstellen kann. Der Fehler wurde erst relativ spät bemerkt und von Google adressiert, weshalb viele Nutzer bereits neue Daten in Chrome 79 angelegt haben, die bei einem neuerlichen Update dann vermutlich überschrieben würden. Der Bug könnte sich somit für viele Nutzer und auch für Google als Daten-GAU erweisen. (luc)




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