Swisscom hatte falsche Mail-Adressen in Kundensystem
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Swisscom hatte falsche Mail-Adressen in Kundensystem

Swisscom hat 39 falsche Mailadressen in einem Kundensystem entdeckt. Als Resultat gingen Mails von Swisscom an Privatkunden, bei denen eine dieser Adressen hinterlegt war, an ein fremdes Mailkonto. Der Umstand wurde bereits bereinigt, so Swisscom.
29. August 2019

     

In einem Swisscom-Kundensystem wurden 39 Mailadressen gefunden, die nicht den korrekten Mailkonten der jeweiligen Kunden zugewiesen waren. Mails von Swisscom an rund 600 Privatkunden, bei denen eine dieser Mailadressen hinterlegt waren, gingen dadurch an ein fremdes Mailkonto. Darunter waren Marketingmaterialien sowie Informationen zu oder Bestellbestätigungen. Swisscom wurde darüber bereits im März 2019 durch Dritte in Kenntnis gesetzt, die nicht für sie bestimmte Mails von Swisscom an ihre Adresse erhielten.

"Im Kundensystem von Swisscom waren durch Kundinnen und Kunden selbst oder durch einzelne Kundenbetreuer vermeintlich nicht-existierende Mailadressen hinterlegt worden", heisst es in einer Meldung. Bestellten Kundinnen und Kunden ein Produkt, passten den Vertrag an oder schlossen einen neuen Vertrag ab, so fragte das Kundensystem nach einer Mailadresse. Wenn Kunden diese nicht angeben wollten, haben sie selbst oder einzelne Kundenbetreuer vermeintlich nicht-existierende Adressen (etwa xyz123@bluewin.ch) eingefüllt – in der Annahme, dass diese nicht an reale Personen vergeben sind. Solche Adressen würden aber oft als eine Art Wegwerf-Adresse bei Internet-Registrationen registriert, so Swisscom weiter. 39 dieser vermeintlich nicht besetzten Adressen waren somit von Personen registriert, so dass E-Mails von Swisscom in E-Mail-Postfächer gelangten, die nicht für diese bestimmt waren.


Swisscom hat nach eigenen Angaben sofort nach dem Bekanntwerden die falschen Mailadressen identifiziert und sichergestellt, dass diesen keine E-Mails von Swisscom mehr zugestellt werden. Zudem arbeite Swisscom zurzeit daran, das System so anzupassen, dass Mail-Adressen durch die Kunden verifiziert werden müssen. Die Kommunikation an die rund 600 betroffenen Kunden erfolgt derzeit und Swisscom entschuldigt sich bei ihnen für den Vorfall. (swe)


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