Die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen für die kommende 5G-Technologie ist ohne Überraschungen verlaufen.
Swisscom,
Sunrise und
Salt machten das Rennen und liessen dafür unter dem Strich die Summe von 380 Millionen Franken liegen. Ebenfalls mitgesteigert hat Dense Air, doch ging der Carrier leer aus. Am meisten investierte Swisscom mit gut 195 Millionen Franken in die 5G-Frequenzen, gefolgt von Salt mit 94,5 und Sunrise mit 89,2 Millionen Franken. Die Telekommunikationsanbieter sind berechtigt, die ersteigerten Frequenzen während 15 Jahren zu nutzen.
Bei den begehrten Frequenzen von 700 Megahertz, die insbesondere für die flächendeckende Mobilfunkversorgung genutzt werden, holte sich Swisscom 30 Megahertz, während an Salt 20 und an Sunrise 10 Megahertz gingen. Im 3,5-Gigahertz-Bereich holte sich Swisscom mit 120 Megahertz den Löwenanteil, gefolgt von Sunrise mit 100 und Salt mit 80 Megahertz.
Bereits Monate vor der Versteigerung hat das Auktionsverfahren Anlass zur Kritik gegeben, wobei insbesondere die Bieterbeschränkungen der Eidgenössischen Kommunikationskommission ComCom unter Beschuss standen. So durfte bei den 700-MHz-Frequenzen niemand über die Hälfte der Frequenzen ersteigern. Bei den 3,5- bis 3,8-GHz-Frequenzen wurde die Begrenzung bei 40 Prozent festgelegt. Während bei Salt und Sunrise diese Maximalgrenzen als zu weitgehend kritisiert wurden, störte man sich bei Swisscom umgekehrt an der geringen Höhe der Limiten.
(rd)