Google hat wieder einmal bedenkliche Apps aus seinem Play Store entfernt. Dieses Mal handelte es sich um 29 Foto-Apps, die auf den Smartphones der Nutzer unerlaubte Aktionen ausführten. Wie Sicherheitsspezialisten von
Trend Micro, welche die Apps entdeckt haben, in einem Blog-Eintrag
schreiben, seien diese Apps bereits von mehr als 4 Millionen Nutzern heruntergeladen worden.
Die fraglichen Apps hätten unter anderem über einen Browser Werbeanzeigen im Vollbild angezeigt, sobald das Smartphone entsperrt wurde. Hätten die Nutzer dann auf die Anzeige geklickt, sei unter Umständen ein kostenpflichtiger Video Player für pornografische Inhalte heruntergeladen und installiert worden. Einige der Apps hättden die Nutzer auch auf Phishing-Seiten weitergeleitet oder hätten diese dazu gebracht, eigene Fotos hochzuladen, die dann auf den Servern der Betreiber der Apps landeten. Trend Micro geht davon aus, dass diese Fotos anschliessend dazu verwendet wurden, um auf sozialen Medien gefälschte Nutzerprofile zu erstellen. Bedenklich ist, dass nicht
Google selbst die Apps entdeckt hat, was vermuten lässt, dass die Sicherheitsvorkehrungen des Internetriesen nicht ausreichen, um schädliche Applikationen frühzeitig zu erkennen.
(luc)