Google hat kürzlich versprochen, ein länger anhaltendes Problem mit
Google Drive beheben zu wollen. Dabei handelt es sich um eine unliebsame Nebenwirkung der Sharing-Funktion. Teilt ein Nutzer Dateien oder Ordner mit einem anderen Nutzer über Google Drive, dann sieht letzterer diese in den Bereichen "Schnellzugriff" und "Für mich freigegeben", selbst wenn er dies nicht möchte.
Wie "How-To Geek"
berichtet, können Spammer diese Funktion also faktisch missbrauchen, um Dateien und Ordner in den Google-Drive-Kontos beliebiger Zielpersonen anzuzeigen. Wehren können sich die Empfänger nicht. Verfügen diese nur über Leserechte für die betreffenden Dateien und Ordner, dann können sie sich auch nicht selbst aus dem Share entfernen. Zwar können die Dateien und Ordner im Bereich "Für mich freigegeben" gelöscht werden, jedoch erscheinen sie weiterhin im Bereich "Schnellzugriff" und bei einer Suche. Immerhin werden sie nicht im Drive der Zielperson gespeichert und deshalb auch nicht mit allen Geräten synchronisiert.
Google hat es also schlichtweg versäumt, eine Funktion einzubauen, die dem Nutzer, mit dem Dateien und Ordner geteilt werden, erlaubt zu wählen, ob er den Share annehmen will oder nicht. Wie Google kürzlich gegenüber "How-To Geek" hat verlauten lassen, wolle man das Problem nun jedoch angehen und lösen.
(luc)