Das in Lyon ansässige Unternehmen Nperf hat die Ergebnisse der hauseigenen Geschwindigkeits-Tests für die Schweizer Internet-Provider fürs erste Halbjahr veröffentlicht. Die Nperf-Messungen beruhen auf einer hauseigenen
Internet-Speed-Test-Applikation, über die zwischen Januar und Juni insgesamt über 40'000 gültige Messungen von Schweizer Providern durchgeführt wurden. Getestet wurden die ISP-Leistungen von
Swisscom (53,7 Prozent aller Messungen),
UPC (28,8%) und
Sunrise (17,5%).
Beim wohl wichtigsten Kriterium, der Download-Geschwindigkeit, konnte laut Nperf kein Mitbewerber UPC das Wasser reichen. Im Schnitt wurden hier mittlere Transferraten von über 107 Mbps erreicht, fast doppelt soviel wie bei Swisscom auf dem nächstfolgenden Platz mit 58,6 Mbsp. Sunrise erreichte einen Download-Speed von 47,8 Mbps, während im Schnitt ein Wert von 70,7 Mbps resultierte. Wie die Verteilung der Messungen über den Untersuchungszeitraum belegt, sind die Leistungen der getesteten Provider alles andere als konstant, insbesondere bei UPC und Sunrise wurden im zweiten Quartal bessere Werte erreicht als in den ersten drei Monaten des Jahres.
Fast umgekehrt präsentieren sich die Ergebnisse bei den Upload-Messungen. Hier erzielte Swisscom mit einem mittleren Speed von 46,8 Mbps das beste Resultat, gefolgt von Sunrise (37 Mbps) und UPC (23,3 Mbps). Deutlich näher beisammen liegen die getesteten Provider schliesslich bei den Latenzzeiten. Hier lag Swisscom mit 28 Millisekunden an der Spitze, während Sunrise (32,5ms) und UPC (37,43ms) auf den weiteren Plätzen liegen.
(rd)