Erpresserische Ransomware-Attacken sind im Vergleich zum Vorjahr weniger geworden – gleichzeitig ist aber die Bereitschaft der betroffenen Unternehmen, ihre Daten gegen Geld wieder auszulösen, markant in die Höhe gegangen. Das enthüllt eine Umfrage, die
Barracuda Networks unter 630 Firmen weltweit, davon 145 in EMEA, durchgeführt hat.
Rund ein Drittel der Unternehmen gaben an, Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden zu sein, womit sich ein Rückgang im Vorjahresvergleich zeigt (48 Prozent). 84 Prozent halten Ransomware für eine Bedrohung der Unternehmenssicherheit, was acht Prozent weniger als 2017 bedeutet. Trotzdem ist ein starker Anstieg der Zahlungsbereitschaft der Firmen zu verzeichnen: 19 Prozent gaben ihre Bereitschaft zur Lösegeldzahlung an, womit sich der Wert innerhalb eines Jahres versechsfacht hat.
(Quelle: Barracuda Networks)
(Quelle: Barracuda Networks)
(Quelle: Barracuda Networks)
(Quelle: Barracuda Networks)
(Quelle: Barracuda Networks)
Als mögliche Gründe gibt Barracuda hier zum einen eine gesunkene Hemmschwelle bei solchen Unternehmen an, die bereits in der Vergangenheit schon einmal Daten freikaufen mussten. Zum anderen kann ein gesteigertes Bewusstsein für die Folgen eines Datenverlusts eine Rolle spielen.
In der Studie heisst es ausserdem, je weniger Unternehmen bereit seien zu zahlen, desto schneller sinke auch die Attraktivität von Ransomware für Cyberkriminelle als lukratives Geschäft. Wer sich an die 3-2-1-Backup-Regel hält, kann seine Daten relativ sicher verwahren: Es ist ratsam, drei Kopien jeder Datei anzufertigen, von denen zwei an unterschiedlichen Orten und eine Sicherungskopie ausserhalb des Unternehmens gespeichert werden sollten.
(rpg)