Die Mail-Anwendungen auf Apple-Systemen übermitteln automatisch alle kontaktierten E-Mail-Empfänger an die iCloud – auch wenn Nutzer andere Clients als
Apple Mail verwenden. "Heise"
berichtet, dass die Daten für diese Funktion, die für die Autokomplettierung bei der Adresseingabe herhalten soll, offenbar für viele Jahre auf den Servern des Konzerns gespeichert bleiben.
Das Computermagazin bezieht sich in der Meldung auf den Entwickler
Sabri Haddouche, der zufällig auf die Speicherung gestossen ist und schätzt, dass diese über Jahre bis zum Anfang von iCloud zurückreicht. Nicht nur die Liste der kürzlich verwendeten Empfänger, sondern auch alte, vermeintlich bereits gelöschte, Kontakte tauchen bei der Autovervollständigung auf. Haddouche hat keine Möglichkeit gefunden, die gesamte Datenbank einzusehen oder zu löschen. Es gebe nur den umständlichen Workaround, einzelne Datensätze über die Web-Oberfläche von iCloud Mail zu löschen. Vor dem Hintergrund hat Haddouche ein Skript, das er
iRemember nennt, publiziert, das alles auf einmal auslesen und löschen können soll.
(rpg)