2015 hatte
Apple beim Macbook sowie 2016 beim Macbook Pro mit dem Einbau einer neuen Tastatur begonnen, deren sogenannter Butterfly-Mechanismus eine flachere Bauweise und einen geringeren Anschlag-Hub erlaubte. Allerdings soll die Tastatur auch äusserst anfällig auf Verschmutzung reagieren und offenbar rasch ihren Dienst verweigern. Dies hat Apple nun eine Sammelklage eingebrockt, die von zwei Usern in Kalifornien eingereicht wurde.
Gemäss einem Bericht von
"Apple Insider" soll Apple laut Klage von den Anfälligkeiten gewusst haben, noch bevor das Keyboard erstmals in einem Macbook ausgeliefert wurde. Tausende Nutzer seien dann von Tastaturen betroffen gewesen, die ihren Dienst versagen. Sie hätten das Gerät dann für Hunderte Dollar bei Apple reparieren lassen müssen, wenn die Garantie abgelaufen sei. Bei einem der Kläger sei nicht lange nach dem Macbook-Pro-Kauf ein Problem mit der Leertaste aufgetaucht. Er liesst die Taste durch Apple reparieren, aber nur wenige Wochen später sei sie wieder ausgestiegen, und da die Garantie für das Macbook bereits abgelaufen war, wurde die die Reparatur für 700 Dollar vorgeschlagen. Der zweite Kläger habe bereits einen Monat nach Rechnerkauf Probleme mit einigen Tasten gehabt, konnte aber nicht eine Woche warten, welche die Reparatur in Anspruch genommen hätte, und kaufte sich eine externe Tastatur.
Es gab auch vor der Klage bereits Vorstösse, die von
Apple forderten, die Geräte mit der problematischen Tastatur zurückzurufen, und Support-Dokumente von Apple würden zeigen, dass man sich dem Problem offenbar bewusst ist – offiziell eingestanden wurden sie allerdings nie.
In der Klage wird nun zum einen Schadenersatz für betroffene User gefordert, zum anderen aber auch, dass Apple das Keyboard-Design und damit auch seine Fehler öffentlich macht und die Tastaturen ersetzt.
(mw)