Unbekannte Kriminelle haben über den Fitnessdaten-Tracker Myfitnesspal 150 Millionen Profildatensätze der Anwendungsnutzer gestohlen, hat der Sportartikelproduzent Under Armour jetzt veröffentlicht. Bei den Nutzerdaten handele es sich um E-Mail-Adressen und Passwörter, allerdings nicht um Bezahlinformationen, das
berichtet "Heise".
Under Armour gelobt jetzt Aufklärung und erklärt, daran zu arbeiten, den gesamten Schadensumfang auszuloten. Abgesehen davon, dass der Hersteller seine Nutzer dazu aufgefordert hat, ihre Zugangsdaten zu ändern, versprach er, man suche weiter nach verdächtigen Entwicklungen und arbeite daran, die App künftig besser abzudichten.
Der Sportartikelhersteller hatte die Anwendung 2015 für eine knappe halbe Milliarde Dollar gekauft. Mit der App können Anwender Kalorien zählen und Fitnessdaten aufzeichnen – dazu gehört etwa ein Schrittzähler, der über integrierte Smartphone-Sensoren läuft. Der Aktienkurs von Under Armour reagierte auf die Veröffentlichung und fiel nachbörslich in der Spitze um 4,6 Prozent. Zuletzt betrug das Minus aber nur noch knapp zwei Prozent.
(rpg)