Verschiedenen Hersteller haben am Mobile World Congress Billig-Handys vorgestellt, auf denen das optimierte Betriebssystem Android Go läuft. Die neue Klasse in der Familie der Android-Phones zeichnet sich durch extrem tiefe Preise aus und spart dafür gehörig bei den Spezifikationen.
Google möchte damit die Verbreitung von Android vorantreiben, beispielsweise in Schwellenländern wie Indien.
Die ersten Geräte, die den Markt erobern sollen, stammen von Alcatel,
ZTE und
Nokia. Das Alcatel 1X und sein noch kleinerer Bruder 1C sollen ab April für 100 respektive 90 Euro erhältlich sein. Ausgestattet mit einem Mediatek-Quad-Core-Prozessor, 1 GB RAM sowie 16 GB internem Speicher sind die Geräte in der Tat technische Tiefflieger, ein Bildschirm mit einer Auflösung von 960x480 Pixel rundet das Paket ab.
Auch bei ZTE sieht da Angebot ähnlich aus, das Gerät muss jedoch sogar mit noch weniger Speicherplatz auskommen. Dafür spart der kostenbewusste Käufer auch nochmal ein paar Franken, das Gerät kostet in den USA aktuell rund 80 Dollar. Auch Nokia hat in der neu vorgestellten Modellserie ein Android-Go-Modell mit dem treffenden Namen Nokia 1. Die Spezifikationen unterscheiden sich mit einem Mediatek-MT6737M-Quad-Core-Prozessor, 1 GB RAM, 8 GB Speicher sowie einer Bildschirmauflösung von 854x480 Pixel ebenfalls kaum von der Konkurrenz. Auch preislich liegt der finnische Hersteller mit 89 Dollar für das Nokia 1 auf dem Niveau der restlichen Go-Devices.
Android Go ist für tiefe Speicherkapazität und Leistung ausgelegt und soll mit verschiedenen Tricks die bestmögliche Performance aus den Billiggeräten kitzeln. Geräte mit Android Go haben weniger Applikationen vorinstalliert und nutzen die Go-optimierten Versionen von Google Maps, Gmail, Google Assistant sowie den File Browser Files Go und die Such-App Google Go. Ausserdem sollen Performance-optimierte Applikationen im Play Store für Go-Geräte gekennzeichnet werden.
(win)