Microsoft hat vor über zwei Jahren den Azure Bot Service vorgestellt – eine Entwicklungsumgebung für Chat-Bots für gesprochene und geschriebene Sprache. Heute hat der Software-Riese den Azure Bot Service und den
Microsoft Cognitive Language Understanding Service (LUIS) allgemein verfügbar gemacht. Der Azure Bot Service kennt 14 Channels für die Nutzerinteraktion – dabei Skype, Cortana oder der Facebook Messenger. Im Zuge der aktuellen Veröffentlichung sind weitere Sprachen dazugekommen, und Microsoft ermöglicht unter anderem die Implementation einer Kommunikation, die sich in Webseiten einbetten lässt. Darüber hinaus können die Programmierer jetzt auf Vorlagen für einen Frage-Antwort-Bot zugreifen.
Der Language Understanding Dienst verarbeitet einen Teil des Bot-Hirns und ermöglicht natürlichsprachliche Eingaben. Hier können Entwickler verfügbare Sprachmodelle verwenden oder eigene erstellen, die sie auf ihre speziellen Bereiche eichen können. LUIS versteht dabei Nutzerabsichten und ermittelt essentielle Aussagen von Sätzen. Lili Cheng, Corporate Vice President von Microsofts Abteilung für Künstliche Intelligenz und Forschung, schreibt dazu im
Microsoft-Blog: "Indem wir die beide Dienste gleichzeitig auf Azure verfügbar machen, bieten wir Entwicklern neue Möglichkeiten, eigene Bots zu erstellen, die Nutzerabsichten in einem Dialog natürlich interpretieren können."
Cheng teilt mit, dass sich über 200'000 Entwickler für den Bot Service angemeldet haben und derzeit 33'000 aktive Bots im Handel, Gesundheitswesen sowie Finanz- und Versicherungsdiensten aktiv sind. Zu Unternehmen, die Chat-Bots mit Microsoft erstellen, gehören etwa UPS und Sabre.
(rpg)