Im Allgemeinen sind die Schweizer mit ihrer digitalen Welt zufrieden. Das zeigen Resultate einer Umfrage zur Internetnutzung in der Schweiz, durchgeführt vom Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich.
Eigene Inhalte produzieren, handeln, Reisen buchen, chatten: 90 Prozent der Schweizer sind online, 79 Prozent auch unterwegs. Dabei nutzen sie im Schnitt 25,5 Stunden pro Woche das Netz. Und das geschieht recht entspannt: So zeigt die Studie, dass etwa das Gefühl, durch Überkonsum wichtige Dinge zu versäumen, mehrheitlich nicht als Problem empfunden wird. Die Hälfte der Nutzer sieht sich allerdings unter Erwartungsdruck, rasch auf Nachrichten zu antworten. Den 20 bis 29-Jährigen fällt es dabei am schwersten, kurzzeitig auf ihr Smartphone zu verzichten. Das Bewusstsein für Datenschutz ist vorhanden: 81 Prozent der Schweizer Nutzer achten sehr auf den Schutz ihrer Privatsphäre und 44 Prozent glauben, diese auch kontrollieren zu können.
Ausserdem fühlt sich zwar die Hälfte in die Informationsgesellschaft eingebunden, die Zuversicht in die digitale Demokratie, die seit 2011 zwar leicht angestiegen ist, bleibt allerdings auf niedrigem Niveau. Michael Latzer, Professor für Medienwandel und Innovation an der Universität Zürich, bilanziert insgesamt wie folgt: "Das digitale Wohlbefinden ist in der Schweiz gross."
Alle Themenberichte zu Internetverbreitung, Nutzung, Vertrauen, Sorgen und Politik bietet die Universität Zürich zum
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(rpg)