Swisscom: Weniger Umsatz, mehr Gewinn
Quelle: Swisscom

Swisscom: Weniger Umsatz, mehr Gewinn

Swisscom vermeldet fürs erste Halbjahr einen Umsatzrückgang von 1,4 Prozent. Der Reingewinn stieg im Gegenzug dazu um 6,5 Prozent auf 839 Millionen Franken. Stark gesunken ist die Zahl der Festnetzanschlüsse, aber auch die Zahl der Mobile-Kunden ging zurück.
17. August 2017

     

Swisscom hat die Zahlen fürs erste Halbjahr 2017 veröffentlicht. Dabei muss der Telekomkonzern gegenüber Vorjahr einen Umsatzrückgang von 1,4 Prozent auf 5,69 Milliarden Franken vermelden. Begründet wird der Umsatzrückgang in erster Linie mit geringeren Einnahmen aus Telekommunikationsdiensten, die auf den intensiven Wettbewerb im Markt sowie auf die zunehmende Marktsättigung, aber auch auf die Kundenverluste bei der Festnetztelefonie zurückgeführt werden. Dass der Umsatz nicht stärker zurückging, verdankt Swisscom vor allem dem Italien-Geschäft. In der Schweiz sank der Umsatz im ersten Halbjahr nämlich um 2,4 Prozent, während etwa der Fastweb-Umsatz um 3,1 Prozent zulegte und man die Zahl der Breitbandanschlüsse in Italien um 6,8 Prozent (auf 2,41 Mio.) und die der Mobilfunkanschlüsse um 45,2 Prozent (auf 880'000) steigern konnte.

Trotz des Umsatzrückgangs kann Swisscom beim Reingewinn zulegen, und zwar um 6,5 Prozent auf 839 Millionen Franken. Erreicht hat Swisscom dies unter anderem dank einer Reduktion des Personalbestandes, der im ersten Halbjahr um 1,7 Prozent auf 20'775 Stellen sank. In der Schweiz beschäftigte Swisscom per Ende Juni noch 17'974 Mitarbeiter, das sind 2,2 Prozent (398 Stellen) weniger als Ende 2016. Mehr als die Hälfte der Reduktion habe über natürliche Fluktuation und interne Stellenvermittlung aufgefangen werden können, so Swisscom.


Betrachtet man alleine das zweite Quartal 2017, ging der Swisscom-Gesamtumsatz um 0,9 Prozent auf 2,859 Milliarden Franken zurück. Der Reingewinn stieg um 9,9 Prozent auf 466 Millionen Franken.

Fürs Gesamtjahr 2017 hält Swisscom an der Prognose mit einem Nettoumsatz von 11,6 Milliarden Franken fest. Und man plane, bei Erreichen der Ziele eine unveränderte Dividende von 22 Franken pro Aktie vorzuschlagen.
Zu den Kundenzahlen: Die bereits angesprochene Zahl der Festnetzanschlüsse sank gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 um 12,3 Prozent von 2,518 auf noch 2,208 Millionen. Dieser Rückgang sei stärker als erwartet, schreibt Swisscom. Die Zahl der Breitbandanschlüsse in der Schweiz nahm leicht zu, um 0,6 Prozent auf 1,989 Millionen. Bei den TV-Anschlüssen konnte Swisscom um 7,1 Prozent auf 1,447 Millionen zulegen. Dagegen muss Swisscom bei den Mobilfunkanschlüssen in der Schweiz einen Rückgang hinnehmen, und zwar um 0,5 Prozent auf 6,589 Millionen Anschlüsse. Bei den Bündelverträgen zeigt sich Swisscom vor allem über das neue Inone-Angebot erfreut. Drei Monate nach Einführung habe man Ende Juni bereits über 450'000 Inone-Kunden mit mehr als 920'000 Anschlüssen zählen können. Alles in allem hätten Ende Juni 1,78 Millionen Kunden ein Bündelangebot genutzt, was einem Plus von 17,8 Prozent entspricht. (mw)


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