Googles höchster Jurist Kent Walker hat bekannt gegeben, dass der Suchmaschinenriese ein Programm initiiert hat, dessen Ziel es ist, terroristische Inhalte im Internet mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz und selbstlernenden Algorithmen aufzuspüren und zu bekämpfen. Dafür will
Google auch die Zahl der Entwickler erhöhen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Wie "Heise" in einem Beitrag mit Verweis auf einen Artikel der britischen Zeitung "Financial Times" schreibt, sollen unter anderem auch auf dem Videoportal Youtube problematische Inhalte mit terroristischem Hintergrund gefunden werden. Youtube wird von terroristischen Organisationen seit längerem als Kanal für Propaganda genutzt.
Google setzt bei der Bekämpfung des Terrors im eigenen Netzwerk allerdings nicht nur auf die Intelligenz der Maschinen, sondern auch auf menschliche Experten, welche die Inhalte finden und zur Anzeige bringen. Deren Zahl soll deshalb kontinuierlich erhöht werden. Ausserdem setzt Google auf so genannte "Trusted Flaggers". Dies sind Einzelpersonen und Organisationen wie zum Beispiel Strafverfolgungsbehörden, die das Vertrauen von Google geniessen in Bezug auf die Anzeige terroristischer Inhalte. Wie Walker weiter ausführte, arbeitet Google zwar schon seit Jahren daran, solche Inhalte automatisch herauszufiltern, die neue Initiative ist aber offenbar Resultat des wachsenden Drucks aus der Politik, die ein solches Vorgehen verstärkt fordert.
(luc)