Das nächste grosse Update für Windows 10 trägt die Bezeichnung Fall Creators Update, wie
Microsoft an der alljährlichen Entwicklerkonferenz Build preisgegeben hat, die aktuell in Seattle über die Bühne geht. Dazu wurde auch über eine ganze Reihe von Neuerungen informiert, welche die grosse Herbst-Aktualisierung mit sich bringen wird, die bis anhin unter dem Codenamen "Redstone 3" herumgereicht wurde.
Als wohl wesentlichste Neuerung gilt das neue Design, das bis anhin als Projekt Neon bekannt war und jetzt die Bezeichnung Fluent Design System verpasst bekommen hat. Wie Terry Myerson, Chef von Microsofts Windows and Devices Group, in einem
Blog-Beitrag ankündigt, soll Fluent Design eine intuitive und harmonische Anwendererfahrung liefern, die geräteübergreifend bereitgestellt werden soll. Untenstehendes Promo-Video verschafft einen Eindruck, in welche Richtung sich die Gestaltung der Benutzeroberfläche entwickeln wird.
Um ein weiteres neues Feature handelt es sich bei Timeline, womit dem Anwender ein einfacher Überblick darüber zur Verfügung gestellt werden soll, woran er wann gerade gearbeitet hat. Wie der Name sagt, handelt es sich hierbei um eine visuelle Zeitachse, auf der die diversen Anwendungen aufgeführt werden, mit denen man zu einem bestimmten Zeitpunkt gearbeitet hat.
Eine weitere Neuerung basiert auf dem Assistenten Cortana und trägt frei übersetzt die Bezeichnung "Wiedereinsteigen, wo man aufgehört hat" (Pick up where you left off). Das Feature bietet beim Wechsel zwischen Geräten wie Windows-PC oder Android- und iOS-Smartphones an, automatisch wieder das zuletzt geöffnete Dokument oder die zuletzt besuchte Website zu öffnen. In ähnlicher Weise will Microsoft zudem auch die Clipboard-Funktionalität geräteübergreifend zur Verfügung stellen, indem etwa ein Bild auf einem Smartphone per Copy-Befehl kopiert und auf dem PC wieder weitergenutzt werden kann.
Schliesslich kommen mit dem Fall Creators Update auch die Platzhalter in Onedrive zurück, die in der frühen Entwicklung von Windows 10 auf der Strecke geblieben sind. Laut Microsoft handelt es sich hierbei um das von Anwenderseite meistgewünschte Feature des Fall Updates. Das Feature ermöglicht es, im File Explorer alle auf Onedrive abgelegten Files darzustellen, egal, ob sie bereits lokal synchronisiert wurden.
(rd)