Die 12 besten Co-Working Spaces der Schweiz
Quelle: Impact Hub

Die 12 besten Co-Working Spaces der Schweiz

Co-Working Spaces boomen und schiessen auch in der Schweiz wie Pilze aus dem Boden. Der Grafikdesign-Marktplatz 99designs hat nun eine Liste mit den zwölf besten Co-Working Spaces der Schweiz erstellt.
18. April 2017

     

Mit der zunehmenden Popularität von modernen, ortsunabhängigen Arbeitsformen und im Sog der umtriebigen Schweizer Start-up-Szene boomen hierzulande auch Co-Working Spaces – sprich Büros, die nicht von ganzen Firmen besetzt werden, sondern wo Arbeitsplätze für Kreative, Gründer, Working Nomads oder einfach Mitarbeiter ohne fixen Schreibtisch bereitstehen.

Nun hat die Plattform 99designs, der laut eigenen Angaben weltweit grösste Marktplatz für Grafikdesign, in einem Blog-Beitrag die zwölf besten Co-Working Spaces der Schweiz benannt – verteilt auf die Städte Zürich, Bern, Genf und Lausanne. An erster Stelle gelistet wird dabei der Technopark in Zürich. Auf einem Areal mit 47'000 Quadratmetern würden sich laut 99designs bereits knapp 300 Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen oder universitäre Aussenstellen finden. An zweiter Stelle findet sich der Impact Hub Zürich (Bild), der drei Standorte in der Zürcher Innenstadt bietet. Laut 99designs zeichnen sich die Locations durch attraktive Räumlichkeiten und zahlreiche weitere Ausstattungsmerkmale wie etwa Services und Programme für Start-ups, Gründer und Entrepreneure sowie Eventräume oder die Möglichkeit, Catering an den gewünschten Ort zu bestellen. Preise beginnen ab 45 Franken pro Stunde und Raum, der mit vier Personen geteilt werden kann. Ebenfalls in Zürich findet sich das Fablab, das an dritter Stelle gelistet wird und das kein gewöhnlicher Co-Working Space sei. Beim Fablab handle es sich um einen gemeinnützigen Verein, der Bastlern und Technik-Start-ups den Zugang zu moderner Fabrikationstechnologie biete. Der Jahresbeitrag liegt bei 156 Franken, vor Ort hat man die Gelegenheit, eigene Prototypen herzustellen oder Unterstützung von anderen bei der Weiterentwicklung technischer Geräte oder Produkte zu holen. Zudem gibt es Workshops für den Umgang mit 3D-Druckern, der CNC-Fräse oder dem Laser-Cutter.


Nebst den Top drei führt 99designs zwei weitere Co-Working Spaces in der Stadt Zürich auf seiner Liste. So etwa den Rockethub des Züricher Studentenvereins ETH Entrepreneur Club. Der Rockethub sei auf das Wesentliche reduziert, dafür mit 10 Franken pro Tag und Arbeitsplatz sehr günstig. Ebenfalls mehr als nur ein Co-Working Space soll der Swiss Startup Hub sein. Das Unternehmen sei als Accelerator für Start-ups sehr aktiv, biete jungen Unternehmen oder Unternehmensgründern aber zugleich eine perfekte Arbeitsumgebung, um eigene Ideen weiterzuentwickeln oder ein Unternehmen aufzubauen. Mit knapp 400 Franken pro Monat für einen halben Arbeitstisch bekomme man ein echtes Rundumpaket, so 99designs.
Aus Bern finden sich zwei Locations in der Übersicht. Zum ersten der Urbanfish Coworking Space, der alles bieten soll, was man zum Arbeiten braucht, etwa Arbeitsplätze mit schnellem WiFi, einen Sitzungsraum für bis zu 10 Personen, Präsentationssysteme wie Beamer oder Kaffee-Lounge – und das bei Preisen von 30 Franken pro Tag für einen Tisch- oder Sofaplatz. Als 3-in-1-Lösung wird das Effinger in Bern präsentiert, das Café, Co-Working Space und Community in einem sein soll. Die Preise starten ab 30 Franken für einen Tagespass, nebst dem Co-Working-Café finden sich auf Sitzungs- und Workshops-Räume.


Komplettiert wird die Top-Zwölf-Liste von fünf Co-Working Spaces in der Westschweiz. In Genf sind dies der Impact Hub, wo es Objekte ab 20 Franken pro Stunde gib. Ausserdem Cric Crac Croc, ein Co-Working Space, hinter dem die Idee steht, dass Offenheit und Toleranz zu noch mehr Produktivität und Kreativität führen. Preise starten bei 190 Franken im Monat. Und ebenfalls in Genf findet sich Voisins, eine Location mit insgesamt 40 Arbeitsplätzen mit schnellem Internet und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. Die Preise starten bei 5 Franken pro Stunde. In Lausanne beziehungsweise Renens schliesslich stehen La Forge für Studenten der Ecole Polytechnique fédérale de Lausanne. Hier muss man sich für einen Platz bewerben, dann aber ist alles kostenlos, sowie das Hackuarium Biohackerspace, das Start-ups im Bereich Health oder Biologie ansprechen will. (mw)



Kommentare
Viele Firmen sind noch so weit von dem Coworking mindest entfernt, dass es sehr wahrscheinlich noch ziemlich lange dauern wird bis diese – wen überhaupt – eine solche Arbeitsart in Ihre Firmenphilosophie einbauen werden. Was noch dazu kommt, viele Spaces haben wenig mit Coworking zu tun. Da wird auf gleicher Weise – wie in den old school Firmen – abgeschottet und eingezäunt, was die „versprochenen“ Synergien meistens gar nicht erst zulässt. Der Host ist abwesend oder ineffizient. Die Menschen sitzen zwar am gleichen Ort, wissen jedoch nichts von den anderen – ausser wenn sie proaktiv werden, was die wenigsten tun – was die Bereicherung nur schwer zulässt.
Mittwoch, 5. Februar 2020, Martha Richmond



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