Nachdem der Schweizer Telekommunikationsriese
Swisscom über seine neuen Roaming-Tarife informiert hat (Swiss IT Magazine
berichtete), hat Dschungelkompass.ch die neuen Preisstrukturen analysiert und kommt zum Schluss, dass sich das Surfen mit den neuen Datenpaketen zwar einerseits generell um einiges vergünstigt hat, dass sich das Datenroaming andererseits in bestimmten Regionen aber auch verteuert hat, da Länder in teurere Zonen verschoben wurden.
So bezahlt man in Europa ab morgen 1. April etwa je nach Grösse des Datenpakets zwischen 25 und 33 Prozent weniger und in einer ganzen Reihe von Ländern ist der Megabyte-Preis von 50 auf 7 Rappen beziehungsweise von 3 Franken auf 58 Rappen gefallen. Umgekehrt haben sich in anderen Ländern die Kosten aber auch massiv verteuert. Am gravierendsten ist der Preisanstieg in Kuba ausgefallen, wo ein Megabyte bis anhin 58 Rappen kostete und neu dafür satte 10 Franken auf den Tisch geblättert werden müssen. Ebenfalls steil nach oben ging's derweil in diversen afrikanischen Ländern wie auch auf den Bahamas oder in Nepal (siehe Tabelle in der Bildergalerie).
Swisscom begründet die neuen Strukturen wie folgt: Man verhandle mit den ausländischen Partnern jährlich die Konditionen für die Netznutzung. Würden Vergünstigungen erzielt, gebe man diese an die Kunden weiter. Da aber in einzelnen Ländern Operatoren dies aber nicht unterstützen und mit den Preisreduktionen nicht mithalten wollen, sei man gezwungen, die Länder in andere Zonen zu verschieben.
(rd)