Smartphone-Neuheiten von HTC: Der Hersteller, dessen Geschäfte in jüngerer Vergangenheit eher schlecht als recht liefen, hofft mit den Modellen HTC U Ultra und U Play auf einen Neustart und zeigt sich dabei innovativ. So beispielsweise beim Gehäuse der Geräte, das aus Glas besteht. Man habe zwei Jahre lang an einer speziellen Technologie gearbeitet, um Glas unter hohem Druck und grosser Hitze dreidimensional zu biegen, so
HTC. Das Ergebnis sei ein extrem schlankes und widerstandsfähiges Gehäuse, dessen Oberfläche an Flüssigkeiten erinnern soll (HTC spricht von "Liquid Surface"). Daneben hat HTC den Geräten die Software HTC Sense Companion verpasst, welche die Telefone mit künstlicher Intelligenz ausstatten soll, indem sie von den Gewohnheiten des Nutzers lernt. Ebenfalls verfügen beide Geräte über eine Frontkamera, die sich in zwei Modi betreiben lässt: zum einen als 16-MP-Version für hochauflösende Bilder oder im sogenannten 4-MP-Ultrapixel-Modus für schwache Lichtbedingungen. Zum anderen gibt es den Modus Selfie Panorama für Weitwinkel-Aufnahmen ohne Selfie Stick.
Das Modell HTC U Ultra komme zusätzlich mit weiteren Besonderheiten. Am auffallendsten sicher das zweite Display am oberen Rand der Vorderseite des Telefons. Auf diesem Display mit einer Diagonale von 2,05 Zoll lassen sich Benachrichtigungen, Erinnerungen und andere Kurznachrichten einblenden, ohne die Anzeige auf dem 5,7-Zoll-Hauptdisplay zu stören. Das Gerät soll dabei selbstständig lernen, welche Informationen wann und aus welchen Quellen beziehungsweise Apps von welchen Hauptkontakten für den Nutzer relevant und wichtig sind. Zudem ist das U Ultra mit Stimmerkennung zur biometrischen Erkennung durch die Stimme bestückt. Dazu hat HTC das Smartphone mit vier Mikros bestückt, die ständig Empfangsbereit sind. "So können Anwender aus jeder Ecke eines Raums ihrem Telefon Befehle erteilen oder es entsperren", verspricht HTC. Und bei Videos sollen 3D-Audio-Aufnahmen Surround-Sound-Qualität ermöglichen.
Das
HTC U Ultra kommt mit Android 7.0 und einem Snapdragon-821-Quadcore-Chip mit bis zu 2,15 GHz, 4 GB RAM und 64 oder 128 GB internem Speicher. Das 5,7-Zoll-Display löst mit 2560x1440 Pixeln auf, das Zusatzdisplay bietet 160x1040 Pixel. Die Hauptkamera bietet 12 MP sowie einen Laserfokus und einen optischen Bildstabilisator, die Frontkamera wie erwähnt 16 MP, und der Akku bietet eine Kapazität von 3000 mAh. Das U Play besitzt einen 5,2-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung, einen Mediatek-Helio-P10-Prozessor mit acht Kernen und 2 GHz, 3 GB RAM und 32 GB Speicher, eine Hauptkamera mit 16 MB und optischem Bildstabilisator und einen Akku mit 2500 mAh. Das HTC U Ultra erscheint Mitte Februar ab 749 Franken, das U Play gibt es ab 449 Franken.
(mw)