Swisscom investiert in das Breitband-Festnetz. Bis Ende 2020 sollen 85 Prozent aller Schweizer Haushalte und Geschäfte von mindestens 100 Mbit/s profitieren. Möglich macht das unter anderem der neue Übertragungsstandard G.fast, den man nach einer über vierjährigen Projektphase nun im Rahmen des regulären Fiber-to-the-Street-Ausbaus schweizweit einsetzt.
Bei FTTS werden Glasfasern bis rund 200 Meter vor die Gebäude verlegt, für die restliche Strecke nutzt man die bestehende Kupferkabel-Infrastruktur. Mit G.fast und durch die Nutzung eines höheren Frequenzspektrums erreicht
Swisscom laut Medienmitteilung über die Kupferkabel nun Bandbreiten von bis zu 500 Mbit/s.
Wie Swisscom weiter schreibt, nutzt man beim FTTS-Ausbau seit September nur noch G.fast-taugliche 16-Port-Hardware. Für nächstes Jahr ist die Integration des Übertragungsstandards dann auch in die 48-Port-Hardware beziehungsweise in den Fibre-to-the-Building-Ausbau geplant. Als Technologiepartner fungiert der chinesische IT-Riese
Huawei.
Erste Feldtests mit dem neuen G.fast-Standard wurden Ende April 2015 im zur Gemeinde Buchegg gehörenden Dorf Bibern im Kanton Solothurn gestartet (Swiss IT Magazine
berichtete).
(mv)