Nachdem
Yahoo bekannt gegeben hat, dass man
Ende des Jahres 2014 Opfer eines Hackerangriffs, bei welchem mindestens eine halbe Milliarde Nutzerdaten abhandenkamen, geworden ist, gibt es nun bereits Berichte über Klagen gegen den angeschlagenen Internetmulti. Wie etwa das Onlineportal "Watson"
schreibt, sollen vor allem in den USA mehrere Yahoo-Kunden vor Gericht gezogen sein und den Vorwurf geäussert haben, dass der Konzern nicht genug unternommen hat um die Nutzerdaten effizient zu schützen.
Wie die Nachrichteagentur "Reuters"
berichtet, habe Yahoo den Datendiebstahl bereits 2014 bemerkt und das FBI eingeschaltet. Der Internetkonzern vermutet, dass hinter dem Angriff staatliche Drahtzieher oder Hacker stecken, da die Vorgehensweise Parallelen zu anderen Datendiebstählen aufweist, hinter denen man Russland als Urheber vermutet.
Wie die Nachrichtenagentur schreibt, dürfte der Datendiebstahl auch noch weitere Einflüsse auf den angeschlagenen Internetmulti haben. So soll der Übernahmeprozess von Yahoos Web-Geschäft an den Telekom-Konzern Verizon durch den Hacker-Angriff erschwert worden sein. Ende Juli wurde bestätigt, dass Verizon Yahoos Kerngeschäft für 4,8 Milliarden Dollar übernimmt (Swiss IT Magazine
berichtete).
(asp)