Die Universität Zürich (UZH) lanciert eine Initiative für die digitale Gesellschaft und will damit die Herausforderungen und den Wandel angehen, die mit der Digitalisierung verbunden sind. Die Forschungsinitiative "UZH Digital Society Initiative" soll die Kompetenzen der Uni zur kritischen, interdisziplinären Reflexion und Innovation in allen Aspekten der Digitalisierung von Gesellschaft und Wissenschaft bündeln und ausbauen, wie es in einer Mitteilung heisst. Das Ziel sei es, in der vierjährigen Startphase neue Forschungsfelder zu entwickeln. Denn der Prozess der Digitalisierung rund um Schlagworte wie Industrie 4.0 oder Big Data stelle bestehende Denk- und Handlungsmuster in Frage und ermögliche neuartige Formen von Forschung und Lehre.
"Die Universität will mit der Initiative zu einem Zentrum zur Erforschung und Reflexion der Digitalisierung von Gesellschaft und Wissenschaft werden. Die Initiative nimmt eine internationale Pionierrolle ein und soll mit ihrem interdisziplinären Ansatz möglichst alle Fakultäten der UZH umfassen", erklärt Michael Hengartner, Rektor der Universität Zürich. Zudem wolle man bereits bestehende Forschungsprojekte in verschiedenen Fachbereichen rund um die Digitalisierung bündeln und Synergien schaffen, ergänzt Abraham Bernstein vom Institut für Informatik. So wird zum Beispiel im Geographischen Institut an der Schnittstelle von Geographie, Informatik und Psychologie mit 3D-Simulationen untersucht, wie Personen unter Stress mit einem digitalen Assistenten im Raum navigieren.
Die "UZH Digital Society Initiative" wird am 14. September 2016 von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann, Regierungsrätin Silvia Steiner und weiteren prominenten Rednerinnen und Rednern eröffnet.
(abr)