Die
SBB ist mit dem Swiss Pass ins Visier des Eidgenössisches Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten geraten, weil mit dem Universal-Billet auch Passagierdaten gesammelt werden. Entsprechend hat der Datenschutzbeauftragte verlangt, dass auf diese Datensammlung verzichtet wird (Swiss IT Magazine
berichtete), und die SBB hat diesem Wunsch Folge geleistet. Das soll nun aber nicht bedeuten, dass die SBB nicht auch weiterhin den Wunsch hat, Passagierdaten zu sammeln und auszuwerten.
Wie die "NZZ am Sonntag"
schreibt, verlangt die SBB nun das Recht auf Datensammeln per Gesetz. SBB-Chef Andreas Mayer wird mit den Worten zitiert, dass die SBB zügig eine gesetzliche Grundlage brauche, um diese Daten zu verwenden. Wenn das eigene Angebot weiterentwickelt werden soll, sei man auf Kundendaten angewiesen. Wie die Zeitung weiter schreibt, wolle die Bahn die Daten nutzen, um neue Tarifmodelle zu entwickeln. Konkret soll der SBB vorschweben, dass künftig abgestufte Preise – etwa je nach Tageszeit oder Geschwindigkeit des Zuges – angewendet werden oder dass es Rabatte für Vielfahrer gibt. So soll die Auslastung von Zügen optimiert werden.
Sicher ist, dass einem allfälligen Gesetz zur Datensammlung eine hitzige Debatte vorausgehen dürfte.
(mw)