Der einstige Fotografie-Pionier
Kodak hat die CES zum Anlass genommen, um Pläne für eine neue Super-8-Kamera vorzustellen und hat auch gleich einen Prototyp präsentiert. Bei Kodak glaubt man, dass viele Filmemacher ein analoges Filmmedium schätzen würden, analog den Vinylvorlieben von Musikliebhabern. Zudem habe man bereits Unterstützung für die Pläne bei Filmemachern wie Steven Spielberg oder Quentin Tarantino bekommen. So ganz auf die digitalen Vorteile verzichten will man allerdings auch bei Kodak nicht. So ist geplant, den Kunden zusammen mit den entwickelten 8-Millimeter-Filmen jeweils auch eine digitale Kopie zukommen zu lassen. Zudem soll auch die angekündigte Kamera mit einem digitalen Bildsucher ausgestattet sein.
Die erste Super-8-Kamera wurde anlässlich der Weltausstellung New York World's Fair 1964 präsentiert. Die 8-Millimenter-Kameras entwickelten sich bald zum Renner bei Film-Amateuren. Der Abwärtstrend begann Ende der 70er-Jahre mit dem Aufkommen der Videokameras, bei denen magnetisch aufgezeichnet wurde. Kodak selbst hat die Produktion von Super-8-Kameras 1982 eingestellt.
Die erste neue Super-8-Kamera von Kodak soll noch im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen und preislich im Bereich von 400 bis 750 Dollar liegen. Die Entwicklungskosten eines Films sollen zwischen 50 und 75 Dollar kosten. Fürs nächste Jahr ist dann ein günstigeres Modell für ein breiteres Publikum geplant.
(rd)