1. Warum engagieren Sie sich in der Informatik-Branche? Mich fasziniert an der IT, dass sie sich von einer reinen Support-Funktion nicht nur hin zu einer Enabling-Funktion, sondern in vielen Branchen auch immer mehr zum Schlüsselerfolgsfaktor entwickelt hat. Mit der sich aktuell massiv beschleunigenden Innovationskraft der IT stehen uns sehr interessante, herausfordernde Zeiten bevor.
2. Was freut oder ärgert Sie am meisten in der IT?In der IT kommt man permanent mit agilen, neugierigen und vor allem engagierten Menschen zusammen. Diese Begegnungen erfreuen mich Tag für Tag. Es ärgert mich, dass viele ein falsches, unattraktives Bild von der IT haben, was dazu führt, dass viele sehr gut geeignete Arbeitnehmer und v.a. Arbeitnehmerinnen nicht in eine der spannendsten Branchen einsteigen wollen.
3. Welche Themen sind für Sie die grössten Herausforderungen in der Informatik?Generell das «Mithalten» mit der Dynamik der Digitalisierung. Man kann durch damit verbundene, neue Geschäftsmodelle sich Marktvorteile erarbeiten, doch auch von Konkurrenten «überholt» werden oder steht vor neuen technischen Herausforderungen. So steigen z.B. durch die rasante Digitalisierung die Anforderungen an die Sicherheit. Da die Einsatzgebiete und Anwendungsfelder für Informatikleistungen sich weiter ausbreiten, ist zudem sicherzustellen, dass die Kosten nicht ausufern.
4. Was bedeutet der Gewinn des Swiss ICT Award 2015 für Sie?Ich persönlich messe dem Gewinn eine sehr hohe Bedeutung zu. Er ist ein grossartiges Zeichen für die Innovationskraft der Bison und der Beweis, dass unsere Mitarbeitenden erstklassige Arbeit leisten. Ich bin sehr stolz auf meine Mitarbeitenden und freue mich ganz besonders für sie, dass ihre Arbeit in diesem hart umkämpften Markt Anerkennung findet und herausragt.
Michael Buser
Als Leiter des Departements Informatik/Logistik der fenaco Genossenschaft hat Michael Buser auch die operative Führung von Bison als CEO inne. Zusammen mit Bison beschäftigt die fenaco rund 400 IT-Mitarbeitende. Vor dem Wechsel zu fenaco 2013 engagierte er sich seit 1997 in der weltweit tätigen CSC (zuletzt als GL-Mitglied und Direktor des Business Solutions & Services Sectors). Buser absolvierte an der Universität Bern ein Studium als Geograf mit Ergänzungsfach Informatik.