Citrix hat zusammen mit dem Feature Pack 2 für Xenapp und Xendesktop in den Versionen 7.6 (Enterprise und Platinum Edition) auch die Unterstützung von Linux-Distributionen eingeführt. Mit Linux Virtual Desktop 1.0 wird es möglich, virtuelle Linux-Arbeitsplätze via Xenapp und Xendektop bereitzustellen. Unterstützt werden zum Start die beiden grossen Linux-Distributionen Red Hat Enterprise Linux 6.6 in der Workstation- und der Server-Edition sowie Suse Linux Enterprise Desktop and Server 11 Service Pack 3.
Wie
Citrix in einem
Blog-Beitrag schreibt, können nun virtuelle Linux-Desktops zu bestehenden Xenapp- und Xendesktop-Umgebungen hinzugefügt und über den Citrix Receiver auf sie zugegriffen werden. Dabei ist es auch möglich, innerhalb der Linux-Umgebung Linux- und Windows-Applikationen, die innerhalb des virtuellen Desktop mittels Receiver von Linux ausgeliefert werden, parallel zu nutzen. Als Beispiel zeigt Citrix ein Szenario, in dem sich der Nutzer von seinem Receiver auf Mac mit dem Linux Virtual Desktop verbindet und dann innerhalb des Linux Virtual Desktop dank des Receivers for Linux Windows-Applikationen benutzt (siehe Bild). So könne man sich das Beste aus allen Plattformen herauspicken.
Vmware hat bereits früher in diesem Jahr virtuelle Linux-Desktops für Horizon angekündigt (Swiss IT Magazine
berichtete), die im Gegensatz zu Citrix-Lösung nicht nur für 2D-Aufgaben geeignet sein sollen, sondern auch 3D-Beschleunigung versprechen.
(mw)