Der Schweizer Uhrenhersteller
Swatch will das Smartwatch-Geschäft nicht einfach so kampflos
Apple und Co. überlassen. Dass Swatch ebenfalls eine Smartwatch lancieren will, ist
schon länger bekannt. Nun hat CEO Nick Hayek in einem Interview mit
"Bloomberg" verraten, dass die Smartwatch innerhalb der nächsten drei Monate in den Verkauf kommen soll. Gut möglich also, dass Swatch beim Debut der Apple Watch, die im April erscheint, bereits mit einem Konkurrenzprodukt am Start steht.
Die Uhr von Swatch soll über NFC verfügen, arbeite mit Windows und Android zusammen und ermögliche das mobile Bezahlen, so Hayek. Swatch befinde sich diesbezüglich in Gesprächen mit Retailern (ursprünglich schrieb "Bloomberg" von Vereinbarungen mit Migros und Coop, musste diesen Teil der Meldung aber als fehlerhaft korrigieren). Ausserdem müsse die Swatch-Watch nicht aufgeladen werden, heisst es. Wie sie dann mit Strom versorgt werden soll, ist unklar, jedoch hätte Swatch mit einer Uhr, die nicht regelmässig an den Strom muss, ganz klar einen riesigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
Nick Hayek hatte sich bereits Ende Januar gegenüber dem
"Sonntagsblick" zum Thema Smartwatches und zu
Apple geäussert. Zur kommenden Swatch-Smartwatch erklärte er, dass sie zum einen mit und zum anderen ohne Bildschirm erscheinen wird und zudem zum Start in zwei Ländern lanciert werde – in einem ganz kleinen und einem ganz grossen. Und zu Apple erklärte Hayek, dass man in Cupertino nervös sei, und die Behauptungen Apples, die Schweizer Uhrenindustrie werde untergehen, würden
Swatch helfen. "Apple hat sich sonst nie zur Konkurrenz geäussert. Aber uns hilft das ja. Ich erhielt viele Reaktionen aus den USA. Die Leute dort hatten die Marke Swatch schon fast vergessen. Jetzt sind wir wieder in aller Munde. Swatch wird mit Apple verglichen. Sensationell!", so Hayek im Interview.
(mw)