Die in der Regel gut informierte Mary Jo Foley hat in einem Bericht für das
"Redmond Magazine" zusammengefasst, mit welchen Entwicklungen man bezüglich der Office Suite von
Microsoft in Zukunft rechnen darf. Demnach haben ihr Quellen verraten, dass Microsoft im Frühling des nächsten Jahres eine aktualisierte Version der meisten seiner Office Desktop Apps veröffentlichen wird. Zugleich arbeite der Software-Riese aber auch an Touch-basierten Ausgaben von Word, Excel, Powerpoint und Onenote, die ebenfalls nächsten Frühling erscheinen sollen. Diese Touch-Versionen sind auch unter dem Namen Gemini bekannt. Ob für Outlook ebenfalls eine entsprechende Gemini-Ausführung veröffentlicht werden soll, konnte Foley bislang nicht in Erfahrung bringen.
Jedoch soll die Office Suite noch dieses Jahr in einer Android-Version auf den Markt kommen. Dabei wird von einigen Seiten damit gerechnet, dass eine Office-365-Lizenz vorausgesetzt wird, um den Dienst vollumfänglich nutzen zu können. Ansonsten stehen einem vermutlich lediglich einige Basisfunktionen zur Verfügung. Daneben könnte es sein, dass die Office-Version für Mac OS X 11 noch vor der aktualisierten Ausführung für Windows erscheint. Dies, da das gleiche Team für die Entwicklung der Mac-Ausgabe zuständig ist, wie für die vor kurzem veröffentlichte Version für iOS. Foley geht jedoch davon aus, dass dieser Fall nicht eintreten wird, da die Mac-Version in der Regel um die sechs Monate nach dem Windows-Release folgt. Weiter sei es gut möglich, dass Microsoft demnächst erweiterte Office-Applikationen für mobile Geräte veröffentlicht, welche sich stärker an den Touch-first-Apps orientieren.
Die Web-basierte Office Suite, Office Online, soll derweil beständig mit Updates versorgt werden. Es sei
Microsoft ein Anliegen, die Web-Ausführung zunehmend mit neuen Funktionalitäten auszustatten. Jedoch wird die kostenlose Ausführung Foley zufolge, mitunter aufgrund ihrer nativen Natur, nie den vollen Umfang der kostenpflichtigen Office Suite aufweisen. Für Windows Server könnte Microsoft derweil ähnliche Updates in der Pipeline haben wie für Exchange Online, Sharepoint Online und Lync Online. Von offizieller Seite sei aber zu hören, dass nicht alle aktuellen Office-365-Features wie Yammer, Oslo/Delve und Office auch on-premise erhältlich sein werden. Diejenige Office-Ausführung, die auch weiterhin als erstes mit Updates versorgt werden wird, bleibt auch in Zukunft Office 365.
(af)